Kirche mit Indoor-Spielplatz | Schaumburger Wochenblatt

Die erfolgreichen #wärmewinter-Aktionen als Reaktion auf die Energiekrise werden auch dieses Jahr fortgesetzt und sogar um neue Ideen erweitert. Das zeigt das Beispiel Corvinuskirche, wo in der nächsten Woche ein neuer beheizter Indoor-Spielplatz öffnet.

Damit möchte die Kirchengemeinde einen Kontrapunkt zur kalten Jahreszeit setzen. So haben sich vier Ehrenamtliche gemeinsam mit Pastorin Franziska Oberheide bei der Aktion #wärmewinter der Diakonie beworben und Zuschüsse in Höhe von rund 2200 Euro erhalten. Die Gelder sind für die Installation einer beheizten Spielfläche in der Corvinuskirche verwendet worden.

Eine Spielecke für kleine Gottesdienstbesucher gibt es bereits seit rund einem Jahr, weitere Spielgeräte wie Rutsche und Bällebad sind nun dazugekommen. Außerdem sind zwei mobile Infrarot-Heizstrahler aufgestellt, die den Bereich erwärmen sollen, zwei weitere werden im Kirchenvorraum fest installiert. Dort stehen Tische für Kinder, die lieber basteln wollen. ”Für uns ist das auch ein Test, ob der Einsatz von alternativen Heizquellen funktioniert”, sagt Pastorin Franziska Oberheide. Denn eins ist klar, mit fossiler Energie geht es in der großen Kirche mit hohem Zeltdach nicht mehr weiter.

So soll die Heiztechnik grundsätzlich umgerüstet werden. Das bietet sich an, wenn das Dach demnächst saniert und die Installation einer PV-Anlage vorgenommen wird. Bis dahin wird die Kirche lediglich zu den Gottesdiensten weiterhin über die bisherige Anlage beheizt. Die meiste Zeit sind die Heizkörper aber aus. Abhilfe können da neben den Heizstrahlern auch neue Wärmekissen schaffen, die ebenfalls mit dem Geld aus der #wärmewinter-Aktion beschafft wurden.

Der neue Indoor-Spielplatz wird von Ehrenamtlichen betreut. Er hat ab dem 13. Dezember bis Februar immer mittwochs (auch in den Weihnachtsferien) von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Am ersten Samstag im März ist ein Abschlussfest geplant. Alle Kinder im Kita- oder Grundschulalter sind eingeladen, natürlich in Begleitung ihrer Eltern, die gern bei einer Tasse Kaffee oder Tee sowie Snacks in der Kirche verweilen können. Die Idee ist, in der kalten Jahreszeit einen leicht zugänglichen Raum der Begegnung zu schaffen, gerade auch für diejenigen, die zu Hause wenig Platz haben, um sich mit anderen zu treffen.