Heike Schulze ist bislang mit einer halben Stelle als Koordinatorin des Mehrgenerationenhauses tätig, das ebenfalls unter dem Dach des Diakonieverbandes angesiedelt ist. Nun kommt eine viertel Stelle für die allgemeine Ehrenamtskoordination dazu. Menschen, die gern „Zeit verschenken möchten” und sich ehrenamtlich einbringen wollen, aber nicht wissen, welche passende Einsatzmöglichkeiten es gibt, sind bei Schulze an der richtigen Adresse. Denn Akquisition gehört zu ihrem Aufgabenprofil, aber nicht nur.
Neben der Gewinnung von neuen Ehrenamtlichen geht es auch um deren Begleitung sowie die Organisation von Fortbildungen. So wird es einmal pro Halbjahr entsprechende Angebote geben. Denn ”Ehrenamt ist Beziehungsarbeit”, sagt Schulze im Gespräch mit dem Stadtanzeiger. ”Wir müssen unsere Schätze, die wir haben, auch pflegen.” Interessierte können die neue Ehrenamtskoordinatorin per E-Mail unter Heike.Schulze@evlka.de erreichen.
Schulze wird außerdem bei der Projektarbeit aktiv unterstützen, da eine Kooperation mit den Kirchengemeinden besteht und sie als Ansprechpartnerin auftritt. Die Mitwirkung in den vorhandenen Netzwerken ist ebenfalls geplant sowie eine Fortsetzung der bereits bestehenden engen Zusammenarbeit mit Kirchenkreissozialarbeiterin Janet Breier. ”Ich bin sehr froh, dass wir so eine gute Lösung gefunden haben”, sagt Breier.
Sie wünscht sich eine noch bessere Vernetzung vor Ort, über das Internationale Café des Arbeitskreises Asyl und Integration zum Beispiel, um die Flüchtlingssozialarbeit zu stärken, aber auch bei der Umsetzung übergreifender Strukturen. Dabei gehe es nicht um Konkurrenz, sondern vielmehr um ein Zusammenführen und Bündeln von Angeboten, ganz im Sinne des diakonischen Gedankens. Da die neue Ehrenamtskoordinatorin nicht unbekannt ist, dürfte die Netzwerkarbeit leicht fallen. ”Da habe ich einen Heimvorteil”, sagt Schulze.
Den Zuwachs an Stunden betrachtet sie als eine Bereicherung. Durch die Tätigkeit im Mehrgenerationenhaus, wo bereits viele ehrenamtliche Angebote organisiert werden, ergeben sich ganz automatisch fruchtbare Synergien mit Blick auf die neue Aufgabe. Das Mehrgenerationenhaus als vorhandenen Raum für diakonische Arbeit noch intensiver zu nutzen, ist zudem naheliegend. Hier können Arbeitskreise und Runden tagen, Reflexionsgespräche und Sprechstunden stattfinden, ohne dass andere Angebote deshalb weichen müssten. Foto: tau