Die Landeskirche Hannovers ist am 18. Februar Ziel eines Cyber-Angriffs geworden. Demnach konnten sich Unbekannte Zugriff auf die IT-Infrastruktur des Landeskirchenamtes, des Hauses kirchlicher Dienste und der Bischofskanzlei verschaffen, wie die Landeskirche mitteilt. Nach Identifikation des Angriffs sind Teile der IT-Infrastruktur heruntergefahren worden. Daher sind in Hannover gegenwärtig das Landeskirchenamt, das Haus kirchlicher Dienste und die Bischofskanzlei nicht telefonisch und nur sehr eingeschränkt per E-Mail zu erreichen.
Wie weit Kirchenkreise, Kirchenämter und Kirchengemeinden in der Fläche der Landeskirche betroffen sind, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. Die Landeskirche hat Anzeige beim Landeskriminalamt erstattet, das die Ermittlungen aufgenommen hat.
Die aktuell laufende Kirchenvorstandswahl, die erstmals auch online stattfindet, ist ausdrücklich nicht betroffen. Hier liegt die gesamte IT-Struktur und Datenverwaltung auf Servern eines externen Dienstleisters, die nicht geschädigt sind. Dies gilt ebenfalls für alle Daten des neuen Newsletters zur Kirchenvorstandswahl, für den sich Interessierte nach der Online-Wahl anmelden konnten.
Wie lange die Systeme beeinträchtigt sind, steht noch nicht fest. Informationen gibt es auf der Internetseite der Landeskirche Hannovers unter www.landeskirche-hannovers.de/kontakt.