(akz-o) Trotz einiger Herausforderungen sind 64 Prozent der nach Deutschland gezogenen Fachkräfte aus dem Ausland (sog. Expats) zufrieden in ihrer Wahlheimat auf Zeit, so eine aktuelle Studie von „Internations“. Besonders positiv werden die Arbeitsbedingungen und die Lebensqualität bewertet. Trotzdem landet Deutschland im internationalen Vergleich nur auf Platz 49 von 53 Ländern. Demnach haben ausländische Fachkräfte in Deutschland vor allem mit Grundlegendem zu kämpfen: Sprache, Behördengänge, digitale Infrastruktur und Wohnen. All dies gilt auch und vielleicht mehr für Zuziehende, die hier eine Ausbildung oder ein Studium antreten.
Dass ausländische Fachkräfte weiterhin begehrt sind, bestätigen aktuelle Daten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF). So sollen „rund zwei Drittel der zugewanderten Personen eine qualifizierte Tätigkeit aufgenommen haben, wobei fast 90 Prozent als Fachkräfte mit einem anerkannten beruflichen oder akademischen Abschluss tätig sind“. Die Zahlen beweisen eindrücklich, welch wichtigen Beitrag ausländische Fachkräfte in und für Deutschland leisten. Die Bedeutung gerade auch von Azubis und Studenten aus dem Ausland dürfte in Zukunft angesichts der demographischen Entwicklung noch steigen. Umso wichtiger ist es, den Eintritt in den deutschen Arbeits- und Wohnmarkt so leicht wie möglich zu gestalten.
Herausforderung Nummer 1: Wohnungssuche
Besonders schwierig ist die Wohnungssuche. Viele zugezogene Fachkräfte haben aufgrund sprachlicher Barrieren und mangelnder Ortskenntnis Probleme, sich auf dem deutschen Wohnungsmarkt zurechtzufinden. Erschwerend kommen die für Ausländer zunächst überwältigenden gesetzlichen Anforderungen an eine Aufenthaltsgenehmigung oder die Anmeldung des Wohnsitzes hinzu – beides ist nur möglich, wenn man bereits eine Wohnung hat. Vermieter, die diesen Bedarf erkennen und ihre Immobilien entsprechend aufwerten, können erheblich davon profitieren, denn flexiblere Mietverträge minimieren das Risiko von Leerständen. Vor allem mittelfristige, möblierte Wohnungen werden von ausländischen Fachkräften bevorzugt, denn sie bieten ihnen vorübergehend ein erstes Zuhause, um sich im neuen Land zu orientieren. Gleiches gilt für Menschen, die in Deutschland eine Ausbildung antreten oder sich fortbilden wollen. Hier bieten sich dem Landkreis Schaumburg, mit einem nicht ganz so angespannten Wohnungsmarkt wie in den Metropolen sicherlich Chancen, Fachkräfte und zukünftige Fachkräfte zu gewinnen.
Die Vermietung selbst ist unkompliziert, spezialisierte Websites wie zum Beispiel Wunderflats bieten hierfür die idealen Voraussetzungen und nehmen viel Arbeit wie etwa die Vertragserstellung ab. Ergänzend bietet es sich an, dass Vermieter ein umfassendes Willkommenspaket mit Informationen zu wichtigen Gesetzen, Amtsgängen, dem öffentlichen Nahverkehr oder empfehlenswerten Restaurants bereitstellen und so dazu beitragen, dass sich ihre Mieter schneller zurechtfinden.
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