Ein Landsmann aus USA zu Besuch | Schaumburger Wochenblatt

06.09.2024 15:15

Ein Landsmann aus USA zu Besuch

Howard Piepenbrink (li.) und Stephan Walter am Auswanderer-Denkmal in Apelern. (Foto: Dr. Stephan Walter)
Howard Piepenbrink (li.) und Stephan Walter am Auswanderer-Denkmal in Apelern. (Foto: Dr. Stephan Walter)
Howard Piepenbrink (li.) und Stephan Walter am Auswanderer-Denkmal in Apelern. (Foto: Dr. Stephan Walter)
Howard Piepenbrink (li.) und Stephan Walter am Auswanderer-Denkmal in Apelern. (Foto: Dr. Stephan Walter)
Howard Piepenbrink (li.) und Stephan Walter am Auswanderer-Denkmal in Apelern. (Foto: Dr. Stephan Walter)

Howard Piepenbrink hat im Landkreis Schaumburg viele Freunde. Dabei ist er erst jetzt, im Alter von 85 Jahren, erstsmal in die Heimat seiner Vorfahren gereist. Der Hobby-Historiker stammt aus Crete, einer kleinen Gemeinde etwa 40 Kilometer südwestlich von Chicago im US-Bundesstaat Illinois. Der erste Siedler dort war Wilhelm Rinne aus Reinsdorf am östlichen Hang des Bückeberges. Ihm folgten noch viele weitere Schaumburger, vor allem aus dem Bereich der nördlichen ehemaligen Grafschaft Schaumburg um Hohnhorst. Die Piepenbrinks kamen aus Ohndorf und hatten Verwandte u. a. in Beckedorf, Riehe und Rehren.

Seit Jahrzehnten ist es Howard Piepenbrink Herzenssache, die Geschichte dieser Vorfahren zu ergründen und in einer eigenen Publikation mit dem Titel „Landsmann“ bekannt zu machen. Über 100 Ausgaben sind bereits erschienen. Darin hat er die Amerikaner mit deutscher, vor allem aber Schaumburger Geschichte vertraut gemacht. Der „Landsmann“ hat auch viele deutsche Leser, die Piepenbrink bei seinen Forschungen häufig unterstützt haben. So z. B. Sophie Mensching aus Ottensen, Wilhelm Schröder aus Riehe, Gaby Fricke aus Bad Nenndorf und Stephan Walter aus Apelern.

Die Sehnsucht nach der Heimat begleitete Piepenbrink stets, doch konnte er sie erst jetzt stillen. Er besuchte „Verwandte“ wie die Dohmeyers in Hohnhorst, stattete natürlich Ohndorf einen Besuch ab, feierte mit Sophie Mensching Geburtstag und ließ sich vom Vorsitzenden des Schaumburg-Lippischen Heimatvereins Stephan Walter die Schaumburg und das Schloss in Bückeburg zeigen. Er hatte noch nie ein Schloss besucht. In Obernkirchen erlebte er zusammen mit seinem Begleiter Prasanna das Bildhauer-Symposion und das Gelldorfer Erntefest. In Apelern wurde das Auswanderer-Denkmal besucht, das Stephan Walter einst initiiert und von Karsten Fischer, dem heutigen stellvertretenden Vorsitzenden des Schaumburg-Lippischen Heimatvereins, bildhauerisch ausgeführt wurde. Der Amerikaner aus Crete ist begeistert von der Gastfreundschaft und der Schönheit des Schaumburger Landes. Sicherlich wird er darüber in der nächsten Ausgabe vom „Landsmann“ berichten.


Dirk Sassmann
Dirk Sassmann

DS

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