Große Themenvielfalt | Schaumburger Wochenblatt

Große Themenvielfalt

Der Heimatverein Wunstorf bietet wieder ein interessantes Vortragsprogramm für das Winterhalbjahr 2024/25 an. Einen Streifzug durch die lange Geschichte der Wunstorfer Lehranstalten unternimmt Norbert Tornow am 17. Oktober in der Abtei mit dem Thema „Wunstorfs Schulen“. „Die Rolle der Grafen von Wunstorf und weiterer weltlicher Vögte des Stiftes“ erklärt Michael Rothmann, Historisches Seminar der Leibniz Universität Hannover, am 21. November in der Abtei. Die Vögte haben die Geschicke des Stiftes und damit auch die der Stadt beträchtlich beeinflusst. Nach der Dezemberpause geht es am 16. Januar in der Abtei mit einem Blick in Deutschlands Kolonialgeschichte weiter: „Deutscher Wald” in Afrika ist das Thema von Lars Kreye vom Hölty Gymnasium. Dabei geht es um koloniale Konflikte bezüglich regenerative Ressourcen zwischen 1892 und1916 in Tansania. Sicherlich wirken deren Folgen bis heute nach.

Unter der Überschrift: „Mangels Mitgliedern ist der Verein erloschen” wird am 20. Februar in der Abtei Eberhard Kaus über die jüngere Vergangenheit berichten. Er informiert über den administrativen Umgang mit den Überresten der jüdischen Gemeinde Wunstorf nach 1945. Bis in die Zukunft in das Jahr 2030 schaut Uwe Schwamm am 20. März in der Abtei bei seinem Bericht über „Wunstorfer Wirtschaft und Gewerbepark Wunstorf Süd von 1980 bis 2030“. Am 10. April gibt Hans Heinrich Hanebuth in der Abtei erneut Einblicke in problematische Zeiten der jüngeren Wunstorfer Geschichte mit seinem Thema „Die Wunstorfer Kirche während der Umbrüche in der Zeit von 1914 bis 1945“. Den Abschluss der Vortragsreihe bildet am 15. Mai in der Stiftskirche der Vortrag von Jörg Richter, Klosterkammer Hannover, über „Die Architektur der Stiftskirche“. Darin wird gezeigt, dass diese Kirche nicht als „normale“ Stadtkirche einer kleineren Stadt erbaut wurde.


Hans-Heiner Giebel (gi)
Hans-Heiner Giebel (gi)

Freier Journalist

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