Mit viel Engagement und Herzblut waren Vorleser und Leselernhelfer in den vergangenen zehn Jahren im Einsatz, haben an Fortbildungen und Treffen zum Erfahrungsaustausch teilgenommen und einmal im Jahr eine Bildungsfahrt gemacht, die von der Leselust organisiert wurden. Und dann kam Covid-19 und im Februar der Lock- Down. Die schon gebuchten Fortbildungen mussten abgesagt werden, Kindergärten und Schulen wurden geschlossen. Der Betrieb in den Kindergärten und Schulen ging zwar wieder los, aber für die Lesepaten war bis jetzt noch kein Einsatz wieder möglich. Dies ist für beide Seiten eine schwierige Zeit und so wie die Kinder die Lesepaten vermissen, so ist es umgekehrt mindestens genauso. Eine Lesepatin, die schon seit neun Jahren in einer Grundschule tätig ist, berichtet: „Wir haben nicht nur gelesen, wir haben erzählt und gelacht, viele schöne Stunden gemeinsam verbracht, bis leider die Pandemie uns räumlich getrennt hat. Ich denke an die Kinder und sie fehlen mir sehr. Wenn ich auf den Schulplatz kam, schallte mir ein fröhlicher Leseoma-Ruf entgegen. Ja, ich war und bin ihre Lesoma.” Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums wurde nun vom Büro der Leselust ein Buch zusammengestellt, mit Geschichten, Sachtexten, Bastelideen und Experimenten für Kinder und mit Beiträgen der Lesepatinnen, Kindergärten und Schulen. Dieses Buch ist als „Danke schön” für die ehrenamtlichen Lesepatinnen und Lesepaten gedacht, damit sie sich wieder auf eine Rückkehr an ihre Wirkungsstätte freuen können. Es soll auch als eine kleine Ideensammlung dienen, welche sie dann mit in den Kindergarten oder die Schule nehmen können, sagte Anke Milost, die Büroleitung der Leselust. Das Buch ist jetzt in Druck und wird dann Anfang des neuen Jahres an alle Lesepatinnen und Lesepaten, sowie an die Schulen und Kindergärten verschickt, die sich mit Beiträgen beteiligt haben. Da die vielen schönen Bilder in dem Buch gar nicht richtig zur Geltung kommen können, sind sie jetzt bis zum 10. Januar 2021 an der Fensterfront des Büros der Leselust in der Langen Straße 68 in Bückeburg, gegenüber der Bankautomaten der Volksbankfiliale, ausgehängt worden. Foto: privat