„Ich bin Maik Beermann und kandidiere für die CDU, weil ich gerne das Schaumburger Land vertrete und viele Projekte und gesellschaftspolitische Themen zum Abschluss bringen will.” Alter: 35 Jahre Beruf: Sparkassenbetriebswirt Seit wann bei der CDU?: Seit 2001 Hobbys: Lesen, schwimmen, Fahrrad fahren, Schlagzeug spielen Was ist Ihre Meinung zur Flüchtlingspolitik? Sollten Flüchtlinge eine kurze Einleitung in die deutsche Kultur bekommen?: Jedem muss geholfen werden. Allerdings sollten die, die zunächst einen wirtschaftlichen Erfolg in unserem Land sehen, später zurück in ihr Heimatland geführt werden. Wir haben nur begrenzte Möglichkeiten, deswegen sollten wir nichts übereilen. Die Integration muss hier gelingen. Daher wäre ich einer Kultureinleitung nicht abgeneigt. Ein Ausstieg aus der Atomenergie, ja oder nein?: Ja. Wie soll mit der aktuellen Terrorgefahr umgegangen werden?: Wer Terror und Flüchtlinge zusammen setzt, macht einen großen Fehler. Das muss getrennt werden, denn der Terrorismus ist politisch und nicht religiös geprägt. Wir müssen alle Sicherheitsbehörden besser ausstatten und besonders besser miteinander vernetzen. Türkei in die EU - ja oder nein?: Ein ganz klares Nein, derzeit unter diesen Umständen definitiv nicht. „Ich heiße Marja-Liisa Völlers und kandidiere für die SPD, weil ich finde, dass die Bildung von Krippe bis Studium oder zum Meister komplett kostenfrei sein sollte.” Alter: 32 Jahre Beruf: Gymnasiallehrerin in Englisch und Geschichte an der IGS Schaumburg Seit wann bei der SPD?: Seit 2009 Hobbys: Tischtennis spielen Was ist Ihre Meinung zur Flüchtlingspolitik? Sollten Flüchtlinge eine kurze Einleitung in die deutsche Kultur bekommen?: Flüchtlinge wären eine Lösung für unseren Fachkräftemangel, wenn sie gut integriert werden und ihnen genug Deutsch-Kurse angeboten werden. Wir müssen den Krieg in ihren Heimatländern in den Griff bekommen. Ebenso brauchen wir ein Einwanderungsgesetz, um zwischen den Verfolgten und den Wirtschaftsinteressierten unterscheiden zu können. Integrationskurse gibt es bereits. Ein Ausstieg aus der Atomenergie, ja oder nein?: Ja. Wie soll mit der aktuellen Terrorgefahr umgegangen werden?: Wir müssen die Gefahr und die Ängste ernst nehmen. Der Terrorismus muss eingedämmt werden und das funktioniert nur, wenn wieder Frieden hergestellt werden kann. Türkei in die EU - ja oder nein?: Momentan nicht, denn die Türkei ist kein Rechtsstaat mehr. „Mein Name ist Katja Keul und ich kandidiere für Bündnis 90/Die Grünen, weil ich es für wichtiger denn je halte, sich für Frieden und Abrüstung, für Klimaschutz und Energiewende, für den freiheitlichen Rechtsstaat und eine offene Gesellschaft, für soziale Gerechtigkeit und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft einzusetzen.” Alter: 47 Jahre Beruf: Rechtsanwältin Seit wann bei den Grünen?: Seit 2006 Hobbys: Jede freie Minute verbringe ich nach Möglichkeit mit meiner Familie, meinem Mann und meinen drei Kindern Was ist Ihre Meinung zur Flüchtlingspolitik? Sollten Flüchtlinge eine kurze Einleitung in die deutsche Kultur bekommen?: Wir haben humanitäre Verpflichtungen und die Flüchtlinge haben Anspruch darauf integriert zu werden. Ebenso dürfen ihre hinterbliebenen Familien einwandern. Wir müssen Griechenland und Italien unterstützen. Rechtskunde ist wichtig, das gilt allerdings für jeden in unserem Land. Ein Ausstieg aus der Atomenergie, ja oder nein?: Ja. Wie soll mit der aktuellen Terrorgefahr umgegangen werden?: Deutschland ist eines der sichersten Länder. Die Gesetzte zu verschärfen bringt dabei nichts, wir müssen den Staat handlungsfähiger machen. Wir brauchen nicht nach jedem Attentat ein neues Gesetz oder neue Regeln etc. Türkei in die EU - ja oder nein?: Nein, und das ist auch nicht diskutierbar. Der Prozess ist bereits auf Eis gelegt und man sollte vorerst nicht weiter darauf herumhacken. „Ich bin Torben Franz und kandidiere für die Linke, weil ich für den Antifaschismus und die kostenlose Bildung von der Kita bis zum Studium bin.” Alter: 23 Jahre Beruf: Noch bin ich ein Student. Seit wann bei der Linken?: Seit etwa 2010 Hobbys: Politik, Gaming, Haustiere Was ist Ihre Meinung zur Flüchtlingspolitik? Sollten Flüchtlinge eine kurze Einleitung in die deutsche Kultur bekommen?: Flüchtlinge sind bei uns herzlich willkommen. Wir werden ihnen den Schutz geben, den sie so dringend brauchen. Dabei werden wir sie sicher nicht nach „Nützlichkeit” sortieren. Ein Ausstieg aus der Atomenergie, ja oder nein?: Nein. Wie soll mit der aktuellen Terrorgefahr umgegangen werden?: Wir sind gegen ein neues Überwachungsgesetz, denn diese verhindern keine Attentate, sie helfen höchstens sie besser aufzuklären. Ein starker Rechtsstaat ist gebraucht, das heißt wir brauchen mehr Polizisten etc. vor Ort. Wir dürfen uns keine Angst machen lassen. Und erst recht darf der IS uns keine Gesetze machen lassen. Türkei in die EU - ja oder nein?: Nein, an Erdogan sollen keine weiteren Geldströme fließen. Wir brauchen die Türkei nicht, um den IS zu bekämpfen. „Mein Name ist Daniel Winter und ich kandidiere für die FDP, weil ich der jungen Generation wieder eine Stimme im deutschen Bundestag geben möchte.” Alter: 21 Jahre Beruf: Ich bin gelernter Bankkaufmann. Seit wann bei der FDP?: Seit 2013 Hobbys: Kochen, laufen, lesen und reisen Was ist Ihre Meinung zur Flüchtlingspolitik? Sollten Flüchtlinge eine kurze Einleitung in die deutsche Kultur bekommen?: Ich gehe da nach dem Zwei-Türen-Modell: 1) Wer vor Krieg, Hunger und Armut flüchtet, dem müssen wir bedingungslos Schutz gewähren. Die deutsche Kultur wird dabei anhand von Arbeit, Sprache und Sport ausreichend vermittelt. Nun gilt es, diese Menschen langfristig in unser gesellschaftliches Leben zu integrieren. Gerade für jüngere Geflüchtete ist eine gute Deutschförderung eine gute Starthilfe für das Leben in Deutschland. Gleichzeitig kann sich nur derjenige integrieren, der auch am Arbeitsleben teilhaben kann. 2) Wir brauchen ein Einwanderungsgesetz, das eine klare Regelung durch das Punktmodell erfährt. Ein Ausstieg aus der Atomenergie, ja oder nein?: Ja. Wie soll mit der aktuellen Terrorgefahr umgegangen werden?: Die Polizei muss definitiv besser ausgestattet werden. Zudem dürfen wir uns keine Angst machen lassen. Türkei in die EU - ja oder nein?: Nein, da kein Land derzeit so weit weg von europäischen Werten ist wie die Türkei. „Ich bin Martina Broschei und ich kandidiere für die Piraten, weil ich das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) einführen und unsere Ideen im Sinne der Menschen auch umsetzen und nicht nur kopieren möchte.” Alter: 52 Jahre Beruf: Mediatorin Seit wann bei den Piraten?: Seit 2012 Hobbys: Angeln, lesen und alles rund um das Thema Natur Was ist Ihre Meinung zur Flüchtlingspolitik? Sollten Flüchtlinge eine kurze Einleitung in die deutsche Kultur bekommen?: Bei uns heißt es „Refugees welcome”, allerdings brauchen wir ein Einwanderungsgesetz. Ebenso müssen wir etwas unter anderem gegen den Krieg in den Heimatländern der Flüchtlinge tun und diese Probleme bekämpfen. Es gehört zu unserer Menschlichkeit anderen Menschen zu helfen. Das ist eine Selbstverständlichkeit. Ein Ausstieg aus der Atomenergie, ja oder nein?: Ja. Wie soll mit der aktuellen Terrorgefahr umgegangen werden?: Wir dürfen uns keine Angst machen lassen, denn es darf nicht sein, dass Grundgesetze ausgehöhlt werden. Türkei in die EU - ja oder nein?: Nein, denn nur demokratische Parteien haben Recht darauf in der EU zu sein. „Ich heiße Pascal Stüber und kandidiere für die AfD, um den Wählern in Nienburg und Schaumburg ein Gesicht zu präsentieren, welches sie mit meiner Partei verbinden können. Meiner Meinung nach muss eine junge Partei, welche den Anspruch hat eine Volkspartei zu werden, auch Kandidaten aus allen politischen Strömungen und allen Altersklassen präsentieren.” Alter: 20 Jahre Beruf: Ich bin noch Student. Seit wann bei der AfD?: Seit 2014 Hobbys: Ich leite als Schiedsrichter Fußballspiele im Jugend- und Herrenbereich und möchte viel Zeit innerhalb der Familie und mit meinen Freunden verbringen. Was ist Ihre Meinung zur Flüchtlingspolitik? Sollten Flüchtlinge eine kurze Einleitung in die deutsche Kultur bekommen?: Die Situation erfordert eine klare Differenzierung zwischen Wirtschaftsmigration und Asylsuchenden. Als Konsequenz der letzten Jahre fordern wir ganz klar, dass Deutschland und die EU zukünftig kooperativ den Schutz von politisch Verfolgten betreiben, Migration unter Missbrauch des Asylrechts nicht geduldet wird und international Gelder bereitgestellt werden, um Fluchtursachen vor Ort zu bekämpfen. Eine „kurze Einleitung” in die deutsche Kultur wie die deutsche Sprache oder die Begrüßung kann sinnvoll sein, um eine Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Ein Ausstieg aus der Atomenergie, ja oder nein?: Ja, dieser ist langfristig anzustreben. Wie soll mit der aktuellen Terrorgefahr umgegangen werden?: Zur Eindämmung der Terrorgefahr kann nur präventiv vorgegangen werden. Insbesondere junge Menschen sollten durch flächendeckende Aufklärung davor geschützt werden in die Fänge betreffender Organisationen zu gelangen. Zudem fordern wir eine Aufstockung der polizeilichen Kapazitäten durch Neueinstellungen und bessere Ausrüstung. Türkei in die EU - ja oder nein?: Die Türkei hat im Vergleich zu allen anderen der EU beigetretenen Staaten die bis heute längste Verhandlungsphase über sich ergehen lassen müssen. Wir sprechen uns für die Beendigung der Gespräche aus, um der Türkei und ihren Bewohnern nicht länger eine Hoffnung auf den Beitritt zur EU zu machen, welche in Anbetracht der aktuellen Situation unbegründet ist. Viele weitere Informationen zu den Kandidaten gibt es auf den jeweiligen Internetseiten der Parteien oder per Anfrage per E-Mail. Das Schaumburger Wochenblatt ruft alle Leserinnen und Leser auf am 24. September wählen zu gehen. Foto: jb/privat