Im zu Ehren stellte der Verein „Glück auf Riehe” nun eine Eichenbank am Unglücksort in der Feldmark an der Heinrichstraße, einige hundert Meter vom Dorfrand entfernt, auf. Über 20 Jahren engagierte sich Tatge als Schriftführer und Fahnenträger im Bergmannsverein, war er doch vor seiner Conti-Zeit als Bergmann unter anderem in Lengede stationiert. „Bei der nächsten Hauptversammlung wäre er wohl als Vorsitzender gewählt worden”, erinnert sich sein Schwager Heinrich Gümmer. Gemeinsam mit Konrad Hülsemann, Maurer im Ruhestand, kümmerte er sich um das Aufstellen und Einbetonieren der urigen Sitzgelegenheit. Mit einem Gedicht gedachten sie gemeinsam mit weiteren „Bergmännern” dem Verstorbenen. Der Titel: „Letzter Bergmannsgruß”. In der dritten Strophe heißt es: „Zum letzten Male fährst du an, und fährst nicht mehr herauf: Drum grüßt dich auf der dunklen Bahn ein inniges Glückauf!” Verfasser war Tatge selbst gut vier Jahre vor seinem plötzlichen Tod, worin Wilhelm Schröder eine gewisse „Ahnung” sehen will. Das Gedicht hatte ihm die Witwe einen Tag nach der Beerdigung gegeben. Foto: jl/privat