In dieser Region sind so viele Rübenfelder zu finden, weil die Gegebenheiten der Natur hier hervorragend sind. Hier bekommen die Rüben genügend Wärme und gleichzeitig viel Wasser ab. „Der Juni dieses Jahr war also geradezu perfekt: es war sehr warm und es kamen gleichzeitig erhebliche Mengen an Regen auf die Felder”, sagt Landwirt Hartmut Brunkhorst. Der Klimawandel ist deshalb gut für den Rübenanbau, die Effizenienz habe sich seit der Kindheit das Landwirts um Faktor sechs verbessert. Das bedeutet für ihn einen höheren Ertrag als das, was er an Mitteln einsetzt. Doch bei allen positiven Erträgen gilt es ab dem nächsten Jahr ordentlich gekämpft werden: Die Rübenquote läuft mit dem Beginn Jahr 2017 aus. Das bedeutet, dass der Mindestpreis für die Zuckerrübe wegfällt und die Produktionsmenge frei wird. Die Preise pro Tonne werden dann neu verhandelt und orientieren sich stark am Weltmarktpreis, was ein Gewinnreduzierung für alle Rübenanbauer zur Folge haben wird. „Die Gesellschaft muss uns bei unserem Anbau aber auch unterstützen: Wir müssen uns unseren Wettbewerbsvorteil bewahren und nach wissenschaftlichen Erkenntnissen unsere Felder bestellen können. Wenn es nach ideologischen Werten geht, dass des Einsatz eines Düngemittels in Deutschland ethisch nicht vertretbar ist, beraubt man die Landwirte ihres Standortvorteils. Dann wird der Zucker aus anderen Ländern günstiger und die deutschen Agrarökonome bekommen nicht mehr genug Geld, dass der Anbau erschwinglich bleibt”, sagt Brunkhorst weiter. Das Schild der Familie Brunkhorst mit einigen grundlegenden Informationen zur Zuckerrübe steht an einem gut frequentierten Feldweg an der Schaumburger Straße bei Ottensen kurz vor dem Waldstück. Foto: gr