Kreisforstamtsleiter Lothar Seidel beließ es nicht bei einführenden Erklärungen zu den Aufgaben, welche die Schüler zu bewältigen hatten. Mit dem Jagdhorn gab er ihnen noch ein „Auf, auf zur Jagd” mit auf den Weg zum Rundkurs. So brachen die Mädchen und Jungen der Klasse 3D der Grundschule am Sonnenbrink aus Stadthagen beschwingt auf. Eingeteilt in Gruppen mit Namen wie die „starken Wölfe” und die „flinken Füchse” stellten sie sich den Aufgaben an den verschiedenen Stationen. Dabei mussten sie beispielsweise Baumarten erkennen und Fragen zur Biologie des Baumes erläutern. An der nächsten Station ging es darum, ein Bewusstsein für Gefahren zu entwickeln. So lernten die Mädchen und Jungen beispielsweise etwas über Zecken. Aber ebenso, dass sie kein Tier aus dem Wald mitnehmen dürfen, um diesem nicht zu schaden. Bei der Station Waldarbeit konnten sie selbst mit anpacken, bei den Waldspielen Sprungkraft und Wurfgeschick beweisen. Ähnlich wie die Mädchen und Jungen der Schule am Sonnenbrink starteten ebenso Grundschüler aus vielen weiteren Schaumburger Orten bei den Waldjugendspielen wie etwa Nienstädt, Obernkirchen, Lauenhagen, Meerbeck und Heeßen. Ziel der seit 1981 jährlich vom Kreisforstamt mit Unterstützung der Jägerschaft und weiterer Landkreisämter ausgerichteten Veranstaltung ist es, den Kindern Kenntnisse über den heimischen Wald mit seiner Tier- und Pflanzenwelt auf eine unmittelbare und anschauliche Weise zu vermitteln. So sollen die Schüler ein Bewusstsein für den Wert des Waldes entwickeln. Auf die Klasse, die im Wettbewerb die meisten Punkte sammelt, wartet eine zusätzliche „Portion Forst”. Sie werden vom Kreisforstamt zu einem Waldtag eingeladen.Foto: bb