In der Tat: Über 500 Schießsportler, Musiker und Vertreter Lauenauer und Feggendorfer Vereine ließen sich selbst von brütender Hitze nicht abhalten. „Aller guten Dinge sind drei”, gab der stellvertretende Kreisvorsitzende Lothar Feddersen dem eigentlichen Chef des Verbands, Wilfried Mundt, mit Blick auf zwei bereits vorangegangene Feste auf den Weg. Mundt amtierte diesmal als Hausherr und Gastgeber und hielt sich gar als Lauenauer Bürgermeister zurück: Das Mikrofon überließ er lieber Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla und Gemeindedirektor Sven Janisch sowie dem CDU-Bundestagsabgeordneten Maik Beermann, der sich einmal mehr als Schützenbruder aus dem Nienburger Land zu erkennen gab. Noch weiter angereist war die Kompanie „Blitz” des Schützenvereins Lohne. Unter den sieben Kreiskönigen kommt bei den Damen Ute Kühl aus der Schützengilde Lauenau. Bei den Herren verteidigte Axel Schneiderling vom SSV Bennigsen seinen Vorjahreserfolg. Gastgeber Mundt schaffte es in der Endrunde immerhin noch auf den zehnten Rang. Bei den Senioren führen Christiane Skowranek (SSV Bennigsen) und Hermann Ruhe von der SG Eldagsen die Wertung an. Beste Schülerin ist Doreen Gier vom Jagdklub Springe. Bei der Jugend lag Maik Jordan vom SV Hachmühlen, bei den Junioren Marina Busse vom SSV Bennigsen vorn. Mundt, der anfängliche Skepsis der eigenen Mitglieder bei der Vorbereitung des Festes nicht verschwieg, zeigte sich zuversichtlich zur Zukunft seines Vereins: „Wer sich bewegt und Neues wagt, wird überleben.” Sein Dank galt den zahlreichen Helfern: „Vor drei Tagen haben wir noch buchstäblich im Schlamm gestanden.” Den sich anschließenden Festumzug führten die jüngsten Mitglieder mit kleinen Holzgewehren als gelungene Dekoration an. Und zwischen verschwitzte und gerötete Gesichter mischten sich auch rußgeschwärzte: Die Betriebsmannschaft des Feggendorfer Stolln rollten sogar eine schwere Lore durch die Straßen. Foto: al