Damit ist das offizielle Planfeststellungsverfahren für die Hauptschlagader des Schaumburger Landes eröffnet.
Seit vielen Jahren bereits ist die Bundesstraße ein heißes Eisen. Nachdem die Planung des Bundes, eine Autobahn durch das Schaumburger Land zu bauen, zurückgestellt wurden, haben sich die Behörden immer wieder bemüht, wenigstens die Bundesstraße auszubauen. Denn mit steigendem Verkehrsaufkommen ist die B 65 oft kurz vor dem Kollaps.
Während der offiziellen Übergabe der Unterlagen im Kreishaus sagte Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier, dass mit dem Besuch des damaligen Ministerpräsidenten Sigmar Gabriels im Jahr 2002 „der Knoten geplatzt sei”. Er hatte den gewünschten 2 plus 1-Ausbau bestätigt und von da an haben die Verantwortlichen im Kreishaus immer wieder Druck gemacht.
Doch ein glatter Durchmarsch wurde der Ausbau nicht: Bei Bekanntwerden der ursprünglichen Pläne hatte es zwischen Stadthagen und Bad Nenndorf heftige Proteste gegeben. „Wir haben uns wirklich die Mühe gemacht, alle Einwände und Bedenken aufzunehmen,” so Schöttelndreier.
Ohne diese intensive Diskussion sei die nun gefundene Lösung nicht entstanden. Sie sei besser als das ursprünglich Angedachte, käme vor allem der Stadt Bad Nenndorf und der Samtgemeinde Rodenberg entgegen.
Details zum Plan für den Bauabschnitt eins und die nächsten Schritte in Richtung „2 plus 1-Ausbau” lesen Sie im Innenteil auf Seite 4. Foto: ih