LINDHORST. Ausgerechnet in der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins wurde so etwas wie eine kleine Sensation bei der politischen Konkurrenz bekannt. Heinz-Dieter Lauenstein, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Samtgemeinde, informierte die Versammlung darüber, dass ihm vom CDU-Fraktionssprecher Dietmar Hasemann mitgeteilt worden sei, die Christdemokraten der Samtgemeinde sprächen mit Personen in Samtgemeinden in der Nachbarschaft über die Gründung einer neuen, größeren Samtgemeinde. Dabei peile die CDU einen Raum mit etwa 30.000 bis 35.000 Einwohnern an. Voraussetzung dafür sei die Auflösung der bisherigen Verwaltungseinheiten. Als angebliche Gesprächspartner der CDU listete Lauenstein Adressaten in den Samtgemeinden Niedernwöhren, Sachsenhagen, Nienstädt und möglicherweise auch in Nenndorf und Rodenberg auf. Dieses Vorgehen erfolge für ihn „ohne jede Notwendigkeit”. Der SPD-Mann machte deutlich, dass das Vorgehen der CDU vorher nicht mit den anderen Fraktionen abgestimmt worden sei und erklärte: „Es erschließt sich mir nicht, was die CDU hier reitet.”