Doch die gutgemeinte Idee muss irgendjemand nicht gefallen haben: Zwischen 20.45 Uhr am Dienstagabend und dem Mittwochmorgen wurden die gerade angewachsenen Pflanzen herausgerissen und zum Teil ins gegenüberliegende Weizenfeld geworfen. Ein Nachbar alarmierte die Köpers. Diese wiederum wandten sich sofort an die Polizei und erstatteten Anzeige.
Den neuen Aufwand wird ihnen jedoch niemand nehmen können. Gleich am Mittwoch pflanzten sie bereits die malträtierten Stauden wieder ein: „Sie vertrocknen sonst”, zeigte die Mutter den Kindern die gerade frisch gebildeten kleinen Wurzeln. So ging es erst mit Verspätung in den eigentlich geplanten Tagesausflug zu einem Vergnügungspark. Zugleich hat die Familie Hoffnung, dass abendliche Spaziergänger vielleicht etwas zur Aufklärung der Tat beitragen und als Zeugen zur Verfügung stehen können. Damit rechnet auch die Polizei, die in ihren Dienststellen in Bad Nenndorf oder Rodenberg sachdienliche Hinweise auch vertraulich entgegegen nimmt. Der Frevel an den Pflanzen ist ein Novum in der kleinen Siedlung. Dem Vernehmen nach soll es zwar in der Vergangenheit wiederholt zu verschiedenen Vorfällen wie Beschimpfungen und Drohungen gekommen sein. Echte Beschädigungen an fremdem Eigentum aber habe es bislang nicht gegeben.
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