Die Einflugzeiten der Weißstörche in ihre Wohnungen in der Samtgemeinde und in der Region Hannover sind immer früher. Seit einiger Zeit fliegen die Störche in die Wohnung von Christa Reinke auf den Schornstein der „Floristik unterm Storchennest” schon im Februar ein. „Darum ist es wichtig, das Nest in einen ordentlichen Zustand zu bringen”, sagte Reinke. „Wie im wahren Leben wird ein renoviertes Haus lieber angenommen als ein windschiefes und dreckiges”, fährt die Auhägerin fort. Aber es wird den Störchen genug Freiraum gelassen, sich ihr Haus selber zu gestalten. Albrecht Meyer und Rainer Kruse von der Feuerwehr Wunstorf kommen mit der Drehleiter gern nach Auhagen und helfen, das Nest zu kürzen und zu säubern. Das geschieht im Rahmen der Kooperation zwischen den Bauhöfen der Stadt Wunstorf und der Samtgemeinde. Im letzten Jahr gab es bei Reinkes nur einen Storchennachwuchs. Ein Junges wurde aus dem Nest geschubst und das andere lag tot darin. Die Storchenmutter stellte nach mehrmaligem Aufnehmen den leblosen Körper des Storchenbabys fest. Es diente dann als Nahrung der anderen Störche. In der Regel fliegt zuerst der Storchenmann ein, dann folgt das Weibchen. Reinke hofft, dass es nicht wieder solch eine lange Trockenperiode wie im letzten Jahr gibt. Das Futterangebot war nicht vorhanden, die Störche flogen entgegen ihrer Gewohnheit im September bereits im August davon. Foto: gi