HEUERSSEN (bt). Die WGS war in den letzten Monaten in Heuerßen die Partei des Bürgermeisters. WGS – Ratsherr Andreas Walter hatte das Amt übernommen, äußerste sich im Wahlkampf aber sehr vorsichtig. In der Frage der Wahl des neuen Bürgermeisters für Heuerßen und ob Walter erneut antrete, hielt er sich bedeckt. Die WGS halte sich an die Gepflogenheit, wonach die stärkste Fraktion im Rat das Vorschlagsrecht für die Besetzung des Bürgermeisteramtes habe. Nach dieser Vorgabe ist es jetzt an der WGS, einen Vorschlag für das Amt zu machen. Denn die WGS hat die Wahl mit einem Paukenschlag beendet: Sie legte um 19,41 Prozent an Stimmen zu, sammelte insgesamt 42,65 Prozent ein und stellt im neuen – infolge des Einwohnerrückgangs um zwei Plätze geschrumpften Gemeinderat – vier Ratsmitglieder. Der große Verlierer sind die Sozialdemokraten. Sie mussten heftig Federn lassen, büßten 21,63 Prozent der Stimmen ein und verbuchten nur noch 24,93 Prozent der Wählerstimmen auf ihrem Konto. Die Konsequenz: Im neuen Rat werden statt vorher fünf nur noch zwei SPD – Mandatsträger Platz nehmen. CDU und Bündnis 90/ Die Grünen legten jeweils leicht zu. Die Christdemokraten verbesserten sich um 1,91 Prozent auf 24,39 Prozent, die Grünen um 0,31 Prozent auf 8,01 Prozent. Die CDU wird weiter zwei Personen in den Rat schicken, die Grünen stellen ein Ratsmitglied. Die Wahlbeteiligung im Ort kletterte um 4,50 Prozent auf 65,98 Prozent – erneut die höchste in der Samtgemeinde Lindhorst. Gösta Berkenhagen und Klaus Büsking nehmen im neuen Rat für die SPD Platz, Christoph Meier und Uwe Müller für die CDU. Ulf Dönau zieht für die Grünen in das Gremium ein und Hans Bielefeld, Rüdiger Friedrich, Christoph Homeier und Andreas Walter gehören dem Rat für die WGS an. Foto: bt