Um 18.30 Uhr soll die Begegnung in Bochum gegen den Tabellenfünften der vergangenen Zweitliga-Serie angepfiffen werden. Die Bochumer sind unter ihrem Trainer Gertjan Verbeek ordentlich in die neue Saison gestartet, besiegten zunächst Union Berlin mit 2:1 im eigenen Stadion und spielten anschließend Unentschieden gegen Karlsruhe. Mit ihrer eingespielten Defensive standen die Bochumer in den beiden Begegnungen hinten weitgehend stabil. Die neuformierte Offensive konnte einige Akzente setzen. Im Pokal enttäuschten die Bochumer jedoch. Mit 3:4 unterlagen sie dem Regionalligisten Astoria Waldorf. 96 dagegen überstand am Montag die erste Pokalrunde, indem sich die Mannschaft von Trainer Daniel Stendel gegen den Außenseiter Kickers Offenbach durchsetzte. Allerdings mussten die Hannoveraner in einem packenden Pokalduell länger zittern als erhofft. Zwar ging 96 früh durch Treffer von Martin Harnik und Felix Klaus mit 2:0 in Führung. Offenbach kam jedoch nach direktem Freistoß zunächst auf 1:2 heran. In der zweiten Hälfte kassierte Hannovers Innenverteidiger Waldemar Anton wegen einer „Notbremse” die Rote Karte. Im Anschluss glich Bochum wiederum per Freistoß zum 2:2 aus. Hannover musste nur rund zehn Minuten in Unterzahl durchhalten. Offenbachs Kristian Maslanka holte sich Gelb-Rot. Anschließend lieferten sich die Teams einen Pokalkampf bis in die Verlängerung. In deren Nachspielzeit sicherte Salif Sané den „Roten” den Sieg. Klaus ging in Offenbachs Strafraum zu Boden. Sané verwandelten den fälligen Elfmeter zum 3:2. So sicherten sich die Hannoveraner den dritten Pflichtspielsieg in Serie. Dabei bot die Elf von Trainer Stendel das gewohnte Bild auch gegen einen unterklassigen Gegner. In der Offensive ist 96 schwer zu stoppen und trifft sehr zuverlässig. Die Mannschaft bietet dem Gegner jedoch auch Gelegenheit zu schnellen Vorstößen. Die Gegentore durch Offenbach fielen zwar nach Standards, die Gastgeber erarbeiteten sich jedoch auch Chancen aus dem Spiel heraus, die sie nicht nutzten. 96 wird weiterhin daran arbeiten müssen, nach Ballverlust besser Zugriff auf den Gegner zu bekommen. Damit die Erfolgswelle weiterrollt und nicht ausläuft.Foto: archiv bb