Die Feierlichkeiten zum 90-jährigen Geburtstag des TSV fanden am vergangenen Wochenende ihren würdigen Abschluss. Eingeladen wurde in das Dorfgemeinschaftshaus am Freitag zum Kommers und einen Tag später, Sonnabend, zur fetzigen „Oldie Night”-Party.
Höhepunkt war zweifelsohne der Kommersabend mit der von Historiker Dr. Werner Besier vorgestellten Vereinschronik. „Es ist nur eine Kurzfassung”, sagte Besier. Sie soll in einer 60-seitigen Broschüre zusammengefasst werden. Eine Langfassung stehe allerdings noch in den „Sternen”. Ein Jahr lang hatte sich Dr. Besier mit der Chronik beschäftigt. „Die Arbeit hat mir viel Freude bereitet”, so der Historiker. Zwei Radfahrvereine fingen um 1900 mit dem Sport in Bordenau an, doch wurde der Radsport hier nie betrieben.
Beeindruckend war für Besier, der seinen Vortrag in freier Rede hielt und ihn mit Bildern unterstützte, wie sich der ehemals aus der Turnerschaft heraus nationalistische Verein zu einem weltoffenen und toleranten Verein mit zahlreichen Angeboten für jedermann entwickelte. Besier entdeckte auch ein nur kurzfristiges Vereinsangebot, die brasilianische Kampfsportart „Capoeira”.
Ziel sei es gewesen, Jugendliche mit Migrationshintergrund im Verein zu aktivieren. Eine Tanzeinlage bot die Jazz-Dance Gruppe „Extra Dry”, sie besteht aus Jüngeren und Junggebliebenen zwischen 16 und 39 Jahren.
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