Und da steht derzeit einiges an, im Ackerbürger-Domizil auf dem Gut Dankersen. Eine Maschine bot sich bei der Scheckübergabe besonders gut als dekorativer Hintergrund an: Der über 50 Jahre alte Hanomag-Trecker, der erst seit kurzer Zeit nach einer Voll-Renovierung in neuem Glanz erstrahlt. Zwei Winter hatten die Ackerbürger in die Maßnahme investiert - in die kostenträchtige Maßnahme: Ähnlich wie bei Pkw-Oldtimer werden auch bei historischen Landmaschinen ausschließlich Original-Ersatzteile verwendet. Und die sind bisweilen nicht nur schwer zu bekommen, sondern teilweise auch sehr teuer. Deshalb ist der numerische Wert des Treckers wohl auch nur eine Randnotiz: Etwa 4800 Euro würde der 27-PS-Bolide bringen - wenn man ihn verkaufen wollte. Der Hanomag ist allerdings nicht das einzige Gefährt, das dringend Zuwendung erforderte. Da ist zum einen noch die multifunktionale „Lanz Bulldog”-Legende, die bei ihrer letzten Ausfahrt plötzlich rückwärts rollte und kaum noch zu bändigen war. Jetzt sind die Ackerbürger dabei, neue Bremsen einzubauen - eine knifflige Angelegenheit, bei der vermutlich so mancher Profi-Mechaniker seine Probleme hätte.
Fast fertig ist indessen das Prunkstück in der Landmaschinen-Sammlung, das seit vielen Jahren beim Erntefest der Ackerbürger zum Einsatz kommt: Die große Dreschmaschine von „Wilhelm Fricke, Lamspringe” - einer namhaften Firma, die es freilich schon lange nicht mehr gibt. Das friedliche Monstrum aus dem Jahr 1927 ist übrigens laut Aufschrift in großen Lettern patentrechtlich geschützt. Wohl ein obsoleter Hinweis - oder sollte heute tatsächlich noch jemand auf die Idee kommen, Blaupausen zweck Nachbaus zu erstellen? Foto: km