Die Kleiderkiste des Kinderschutzbundes in Rinteln feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung im Jahr 2005 hat sich die Kleiderkiste zu einer unverzichtbaren Anlaufstelle für Familien entwickelt, die auf der Suche nach gut erhaltener Kinderkleidung, Schuhen und vielem mehr sind. Ursprünglich in der Kinderschutzbund-Villa in der Klosterstraße 18a gestartet, zog der Secondhand-Laden 2007 in die Bäckerstraße 53 um, wo er bis heute seinen festen Standort hat.
Die Initiatorinnen Sabine Berning und Rita Kniewske aus dem Vorstand des Kinderschutzbundes legten den Grundstein für das Projekt. Ihnen folgten Simone Wegener und seit 2017 Jutta Wilkening und Meike Wollschläger, die als Ansprechpartnerinnen fungieren. Doch die wahren Heldinnen der Kleiderkiste sind die „Kleiderkisten-Damen“. Diese Gruppe von 10 bis 20 engagierten ehrenamtlichen Frauen führt den Laden weitgehend in Eigenregie. Sie wechseln regelmäßig die Kollektion, prüfen und sortieren die Kleidung, dekorieren das Schaufenster und beraten die Besucher.
Ein besonderes Highlight der Kleiderkiste entstand 2009 beim „Runder Tisch Frühe Hilfen“: Frauen, die eine Schwangerenberatung der Arbeiterwohlfahrt in Anspruch nahmen, erhielten einen Gutschein für eine Baby-Erstausstattung. Dieses Angebot machte die Kleiderkiste auch bei frischgebackenen Eltern bekannt.
Martina Platen vom Deutschen Kinderschutzbund Rinteln betont die Bedeutung der Spender: „Ohne deren Nachhaltigkeitsbewusstsein könnte die Kleiderkiste nicht existieren.“ Angenommen werden saubere und gut erhaltene Sachen wie Kleidung und Schuhe von Babygröße bis Teenager, sowie vereinzelt Spiele, Kinderwagen und Autositze. Diese können während der Öffnungszeiten direkt im Laden abgegeben werden.