Es liegt noch keine Stellenbeschreibung vor und überhaupt gibt es von Seiten der Politik überhaupt noch keine klare Linie zum Thema „Jugendpfleger-Sozialarbeiter”. Umso erstaunter zeigten sich SPD und CDU/Wählergemeinschaft Rodenberg (WGR) in der letzten Sitzung des Ausschusses für Familie, Jugend und Soziales über einen Antrag von Aktiven Demokraten und Liberalen. Die Verwaltung solle, so die Antragsteller, eine Nutzungsvereinbarung mit dem Landkreis über die Container-Räume der Schulsozialarbeit abschließen, falls der Sozialarbeiter dort seinen Sitz bekommen solle. Für die Verwaltung leitete Günther Wehrhahn mit der Feststellung „Ich kann den Antrag nicht ganz nachvollziehen” in eine lebhafte Debatte ein. Denn, so der Hauptamtsleiter weiter, der potentielle Sozialarbeiter solle doch wohl auf Samtgemeindeebene tätig werden. Uwe Märtens (SPD) konnte sich der Kritik nur anschließen. Die Person sei noch gar nicht da. Auch eine Stellenbeschreibung stehe noch aus. Der Antrag soll doch besser zu dem Zeitpunkt gestellt werden „wenn die Zeit dafür da ist”. Parteigenosse Wilhelm Hartmann ergänzte rasch „Und dann ist der an die Samtgemeinde zu richten”. Erhard Steege von der Gruppe CDU/WGR glaubte den Hintersinn des Antrages zu erkennen: „Der ist bestimmt vorbeugend gestellt worden weil verhindert werden soll, dass der Jugendpfleger später hauptsächlich in Lauenau und nicht in Rodenberg sitzt”, so seine Vermutung. Hans-Dieter Brand von der SPD hätte es lieber gesehen, wenn sich die Antragssteller inhaltlich zum Thema „Sozialarbeiter” geäußert hätten. Ein solcher Fachmann hätte seinen Arbeitsplatz ohnehin wohl am ehesten im Rathaus. Diese Feststellung wollte Steege so nicht hinnehmen. „Das finde ich schon ´mal daneben. So ein Sozialarbeiten sollte am Mann sein und sich nicht in der Verwaltung verstecken”, monierte er. Märtens konnte dem Antrag grundsätzlich nichts Gutes abgewinnen und schlug zusammen mit Brand vor, FDP und Aktive Demokraten sollten den Antrag zurücknehmen, was Marlies Berndt-Büschen (FDP) dann auch tat.