Zunächst ruhten die Blicke auf den Neulingen Bosse Schäfer und Theo Hesse. Bosse wurde von Kampf zu Kampf mutiger und bestimmender und ließ seinen Gegnern keine Chance. Gold war ihm sicher. Fast hätte der etwas schwerere Theo ihm nachgeeifert. Nach drei schnellen Siegen aber stieß er im letzten Kampf auf einen erfahrenen Gegner. Fast hätte er auch diesen geschlagen; doch eine winzige Unachtsamkeit nutzte der Kontrahent aus. Auch über Silber war er hochzufrieden.
Die U14-Mädchen stießen auf sehr gute Konkurrenz aus Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Niedersachsen. Trotzdem eroberten sich Sophie Ting, Merle Wittekindt und Sara Weindl jeweils eine Bronze Medaille. Maike Wittekindt hätte diesen Leistungen gern nachgeeifert.
Doch ihr erster Antritt in der für sie neuen U14-Klasse und eine Krankheit endeten für sie nur mit einem 9. Platz. Paula Schäfer erging es ähnlich.
Stark biss sich Emma Hesse durch eine mit 24 Mädchen gut besetzte Gewichtsklasse durch: Ein erster Sieg, ein zweiter nach bereits vorhandenem Rückstand. Doch nach einer Niederlage war nur noch der Weg in die Trostrunde frei. Hier gewann sie zunächst, musste sich dann aber beim Kampf um den 3. Platz geschagen geben.
Nach einer nervenzehrenden Wartezeit von fünf Stunden durfte endlich auch Sven Weindl auf die Matte. Nach einem glücklichen Freilos begann er seinen Siegeszug: ein kurzer Kampf gernegen einen Judoka aus Barnten und ein Sieg gegen einen westfälischen Favoriten brachten ihn ins Finale. Dort wartete ein ebenbürtiger Gegner. Erst in der Verlängerung kam es zum entscheidenden Wurf: Silber für Sven – und ein dickes Lob vom Landestrainer.
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