Wohnhausbrand mit Herausforderungen | Schaumburger Wochenblatt

Wohnhausbrand mit Herausforderungen

Offenes Feuer bereits bei Ankunft des Einsatzleiters. (Foto: FF Rinteln)
Offenes Feuer bereits bei Ankunft des Einsatzleiters. (Foto: FF Rinteln)
Offenes Feuer bereits bei Ankunft des Einsatzleiters. (Foto: FF Rinteln)
Offenes Feuer bereits bei Ankunft des Einsatzleiters. (Foto: FF Rinteln)
Offenes Feuer bereits bei Ankunft des Einsatzleiters. (Foto: FF Rinteln)

Um 15:31 Uhr wurden am Montag, 18.11.24 die Ortsfeuerwehren in Rinteln und Todenmann zu einem Gebäudebrand in den Pommernweg alarmiert (SW berichtete). Als Ortsbrandmeister Sebastian Westphal an der Einsatzstelle ankam, war der Rettungsdienst bereits vor Ort und teilte dem Einsatzleiter mit, dass die Bewohner das Haus verlassen hätten. Zwei Katzen wurden noch im Obergeschoss vermisst.

Rauchentwicklung im gesamten Gebäude

Die erste Erkundung ergab eine starke Rauchentwicklung im gesamten Gebäude und offenes Feuer im hinteren Bereich des Gebäudes. Es wurde zunächst versucht unter schwerem Atemschutz die Tierrettung durchzuführen. Diese verlief leider erfolglos.

Drei Abschnitte

Die Brandbekämpfung wurde dann aus drei Einsatzabschnitten durchgeführt, da das gesamte Gebäude von dem Feuer betroffen war. Unter anderem bildete die neue Drehleiter, für die es der erste Einsatz war, einen Einsatzabschnitt. Eine Herausforderung für die Atemschutzgeräteträger im Gebäude war auch bei diesem Einsatz die starke Verqualmung. Es wurden daher Abluftöffnungen geschaffen und ein Hochdrucklüfter kam zum Einsatz.

Da im Gebäude immer wieder Glutnester aufflammten, wurde abschließend Löschschaum zur Brandbekämpfung eingesetzt. Der Pommernweg war während des Einsatzes nicht befahrbar und der Niedersachsenweg war teilweise komplett für die Durchfahrt gesperrt, da hier die Hygieneeinheit und die Versorgungkomponente der Stadtfeuerwehr Aufstellung genommen hatten. Nach Abschluss der Löscharbeiten stellte die Ortsfeuerwehr Rinteln bis 24 Uhr eine Brandsicherheitswache. Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner wurden von der Stadt Rinteln in Ausweichquartier untergebracht.

Zahlreiche Kräfte vor Ort

Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Rinteln, Todenmann, Steinbergen, Unter der Schaumburg, Uchtdorf, sowie die Hygieneeinheit, die Logistikeinheit und die Versorgungseinheit. Ferner waren die Polizei Rinteln, der DRK-Rettungsdienst, der DRK-Einsatzzug, die Stadtwerke Rinteln und das Ordnungsamt Rinteln im Einsatz. Die Kreisfeuerwehr Schaumburg warnte zeitweise vor der starken Rauchbelastung.

Brandort beschlagnahmt

Der Schaden wurde auf über 300.000 Euro geschätzt. Der Brandort wurde beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an und wurden von Brandermittlern des PK Rinteln übernommen.


Dirk Sassmann
Dirk Sassmann

DS

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