Stromerzeugung am Hang | Schaumburger Wochenblatt

Wer die Abraumhalde des ehemaligen Kaliwerkes Sigmundshall im Blick hat, fragte sich vielleicht, warum die Hanglage nicht zur Stromerzeugung genutzt wird. „Wir haben uns schon Gedanken gemacht, wie wir Teile der Halde energetisch nutzen können“, sagte unserer Zeitung Standortleiter Carsten Möller. Unter anderem wird bereits an einer Machbarkeitsprüfung für vertikale Windkraftanlagen gearbeitet. Darüber hinaus soll in einem Pilotprojekt im südlichen Bereich der Althalde an der Mesmeroder Straße ein Testfeld mit mehreren PV-Modulen entstehen.

Das Ziel ist es, hier nicht nur erneuerbare Energien durch PV-Module zu gewinnen, sondern auch das anfallende Regenwasser aufzufangen. Dazu werden die PV-Module versetzt aufgestellt, so dass Niederschläge darauf abfließen und gesondert aufgefangen werden können. „Unsere Fachleute kennen die Beschaffenheit der Halde und werden die Befestigungen der Module selbst entwickeln und auch einsetzen“, fährt Möller fort. Die PV-Module werden von einem regionalen Anbieter bezogen. Die erforderlichen Anträge seien gestellt, es soll demnächst mit den vorbereitenden Arbeiten begonnen werden.