Frust wendet sich gegen Politiker: Ein Problem, aber noch nicht in Schaumburg
In den letzten Jahren hat sich ein besorgniserregender Trend abgezeichnet: Lokalpolitiker sind zunehmend verbalen und körperlichen Angriffen ausgesetzt. Diese Entwicklungen sind nicht nur in den Medien präsent, sondern auch in den Alltag vieler Politiker eingedrungen, die auf kommunaler Ebene tätig sind. Während demokratische Prozesse und der offene Austausch von Meinungen essenziell für eine funktionierende Gesellschaft sind, erleben immer mehr Lokalpolitiker, dass ihre Arbeit und ihr Engagement für das Gemeinwesen durch Gewalt und Drohungen untergraben werden. Dies wirft die Frage auf, wie sicher die Rahmenbedingungen für politisches Engagement in der heutigen Zeit noch sind und welches Bild dies auf das Demokratieverständnis unserer Gesellschaft wirft. Ursachen für diese Eskalation sind vielfältig: sie reichen von sozialer Ungleichheit und politischer Polarisierung bis hin zu einer zunehmenden Radikalisierung u.a. in sozialen Medien. Diese Dynamik hat dazu geführt, dass das politische Klima rauer geworden ist, was die Bereitschaft vieler Menschen, sich politisch zu engagieren, erheblich beeinträchtigt. Die Gefahr ist, dass dadurch eine wichtige Säule der Demokratie – die Bürgerbeteiligung und das Engagement auf lokaler Ebene – nachhaltig geschwächt wird.