Inwiefern kann die SG den Top-Aufstiegsfavoriten ärgern, dem im bisherigen Saisonverlauf kaum beizukommen war? Spitzenreiter Braunschweig spielt eine Ausnahmerolle in der Oberliga. Bis auf ein Unentschieden holte das Team bisher nur Siege und führt die Tabelle mit Abstand an. Am Sonntag, dem 4. Dezember, um 11 Uhr soll das Team von SG-Trainer Dirk Trapphagen nun im Heimspiel auf die Braunschweigerinnen treffen. Gleich am folgenden Sonntag soll das Rückspiel um 16 Uhr in Braunschweig folgen. Die SG sammelte bisher 17 Punkte und bewies in allen Begegnungen, dass sie in der Oberliga voll mithalten kann. Das Duell mit Braunschweig wird die junge Truppe von Dirk Trapphagen jedoch nun noch einmal vor eine ganz andere Aufgabe stellen.
Wegen des bisher starken Abschneidens können die Rodenbergerinnen gegen die Eintracht ohne Druck auflaufen. Die Stärken des Teams liegen ohnehin im Kombinationsspiel. Es steckt sozusagen in der DNA der SG, in die Offensive zu gehen, wie Trainer Dirk Trapphagen stets betont. So werden die Rodenbergerinnen auch gegen Braunschweig keinen Beton anrühren, sondern so weit den Vorwärtsgang einschalten, wie dies der favorisierte Gegner zulässt.
Vor der Saison gab Dirk Trapphagen als Ziel den Klassenerhalt aus. Die SG ist auf bestem Wege diese Vorgabe zu erfüllen. Das Team gewöhnte sich rasch an die neuen Bedingungen. In der Landesliga waren die SG-Frauen in der großen Mehrzahl der Spiele dominant und fast stetig im Ballbesitz. Außer in den Spitzenspielen sprangen zumeist hohe Siege heraus. Dies sieht in der Oberliga anders aus. Die Ergebnisse sind nun immer knapp, stets muss die SG alles investieren und höchste Konzentration aufbringen, um zu punkten, wie Trapphagen den Unterschied zur Landesliga schildert. Dies drückt sich auch im Torverhältnis aus. Trotz der 17 Punkte auf dem Konto ist dieses für die SG mit 15:17 negativ. Insgesamt macht das Team einen so gefestigten Eindruck, dass kaum davon auszugehen ist, dass es noch einmal in Abstiegsnöte gerät.
Doppelaufstieg:
Parallel zum Aufstieg in die Oberliga gelang auch der SG II der Sprung in den Bezirk. Das Team von Stefan Hansing musste sich erst an die neue Liga gewöhnen und arbeitet daran, von der Abstiegszone wegzukommen. Überraschend gelang es der SG II zuletzt gegen Teams aus dem Spitzenfeld zu punkten und so Bonuszähler zu sammeln.