Unter dem Motto: „Ressource – oder kann das weg?“, veranstaltete die Abfallwirtschaftsgesellschaft Landkreis Schaumburg (AWS) einen Unternehmensdialog zur Kreislaufwirtschaft. Cicra 45 interessierte Zuhörer aus Handwerk, Handel, Industrie und Dienstleistungen waren der Einladung gefolgt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Austausch zu den Fragen, wie Abfälle in den Unternehmen reduziert und mehr Abfälle einer weiteren Nutzung als Sekundärrohstoff zugeführt werden können. Mit der Erkenntnis, dass etwa 265 Millionen Tonnen Abfall und damit circa 66 Prozent des Gesamtabfallaufkommens auf Bau – und Gewerbeabfälle entfallen, wollten AWS und Handwerkskammer Hannover das Thema Kreislaufwirtschaft stärker in das Bewusstsein rücken. An Thementischen schilderten die Beteiligten, wie sie im Alltag mit bürokratischen Hürden und gesetzlichen Anforderungen konfrontiert werden. Einhellig gaben die Diskussionsteilnehmer an, dass bei ihnen mangelndes Wissen über die Möglichkeiten der Abfallvermeidung, der richtigen Abfalltrennung sowie der weiteren Stoffströme ein Hindernis zur Kreislaufwirtschaft darstellen. Wünsche an die AWS waren unter anderem, Angebote zur Mitarbeiterschulung, Online-Plattformen mit wichtigen Informationen, eine Plattform zur Bündelung recyclingfähiger Abfallmengen sowie Informationen über „Best-Practice-Beispiele“. Das Projekt-Team der AWS nahm die Hinweise gern entgegen und will die Erkenntnisse für zielgerichtete und bedarfsorientierte Angebote nutzen. Im Rahmen der Veranstaltung stellte das Projekt-Team bereits bestehende Angebote vor. Diese umfassen unter anderem eine Online-Beratung für Handwerksbetriebe, Webinare zu Aspekten der Abfall- und Kreislaufwirtschaft, speziell auf Unternehmen zugeschnittene Führungen im Entsorgungszentrum sowie individuelle Abfallberatung – bei Bedarf sogar vor Ort. Das Zukunftsforum Ressourcenwirtschaft ist ein Projekt der AWS gemeinsam mit der Handwerkskammer Hannover, Projekt- und Servicegesellschaft.