(Poggenhagen) | Schaumburger Wochenblatt

Ortsvorsteherin ist geschockt (Foto: us)

Ortsvorsteherin ist geschockt

Am Freitag in der Zeit zwischen 10.30 und 13.15 Uhr ist bei der Poggenhagener Ortsvorsteherin Ulrike Frey eingebrochen worden. Der unbekannte Täter ist durch den Garten des einzeln stehenden Hauses Poggenhagener Straße 15 gegangen und hat mit einem schweren Stein eine Fensterscheibe eingeworfen, um dann ins Haus zu gelangen. Dabei muss er sich an der Hand oder am Arm verletzt haben, denn in allen Räumen, die er durchwühlte, fanden sich Blutspuren. „Bis auf das Wohn- und Esszimmer war der in allen Räumen. Meine beiden Jagdhunde haben ihn aber wohl abgeschreckt, auch ins Wohnzimmer zu gehen”, erzählte Ulrike Frey gestern noch sichtlich unter Schock. „Der materielle Schaden ist nicht so schlimm, aber für mich ist es schrecklich, dass jemand in meinen Räumen war.”
Garten- und Lichterfest der Dorfgemeinschaft (Foto: tt)

Garten- und Lichterfest der Dorfgemeinschaft

Mit rund 70 Einwohnern zählt Poggenhagen zu den kleineren Auetaler Ortschaften. Zwar gibt es dort keine Vereine, aber eine gut funktionierende Dorfgemeinschaft, die sich jetzt zu einem Garten- und Lichterfest getroffen hat. Der Garten von Horst Buddensieck in der Poggenhagener Straße war dafür mit unzähligen Lichterketten, Fackeln und Kerzen geschmückt worden und gemütliche Sitzecken luden zu Plauderrunden ein. Höhepunkt des Festes war der Besuch des Dudelsackspielers Ralf Schymon aus Minden. Er spielte nicht nur auf seinem außergewöhnlichen Instrument, sondern erzählte auch Geschichten aus Schottland. „Das war einfach klasse”, stellte Ortsvorsteherin Ulrike Frey begeistert fest. Ansonsten pflegten die Poggenhäger ihre Gemeinschaft bei leckerem Essen, kühlen Getränken und vielen interessanten Gesprächen. Gefeiert wurde auch, dass inzwischen die Uferstraße befestigt und Hochwassersicher gemacht wurde (wir berichteten). „Das war natürlich Thema an dem Abend, denn die Freude darüber ist bei den Anwohnern groß”, so die Ortsvorsteherin. Foto: privat
Überschwemmung ist passé (Foto: tt)

Überschwemmung ist passé

Nun kann der Regen der Uferstraße wohl nichts mehr anhaben. Der Rand der Straße wurde befestigt und verhindert künftig eine „Seenlandschaft”.
„Sieben Jahre lang hat mein Vorgänger, Thorsten Kuhlmann, darum gekämpft, dass der Straßenrand mit einer Drainage ausgestattet und befestigt wird und immer wieder wurde er von der Gemeinde vertröstet. Jetzt haben wir sogar eine Betongosse und zwei zusätzliche Gullys bekommen”, freut sich Ortsvorsteherin Ulrike Frey. Bei stärkerem oder länger anhaltendem Regen stand in der Uferstraße das Wasser zum Teil knöchelhoch, weil vor allen aus der kleinen Senke im vorderen Bereich der Straße das Wasser nicht abfloss.
Im Winter fror der gesamte Bereich und bildete eine einzige glatte gefährliche Eisfläche”, erklärte Ulrike Frey.
Geplant war zunächst, eine Drainage im Seitenbereich zu verlegen und den Straßenrand dann mit Schotter und Splitt zu befestigen.
„Das hätte aber jedes Jahr ausgebessert werden müssen”, so Ulrike Frey und daher habe die Gemeinde schließlich beschlossen, eine richtige Gosse zu bauen, die am Ende durch Eigenleistungen des Bauhofes nicht wesentlich teurer geworden ist.
„Hier wurden jetzt endlich Nägel mit Köpfen gemacht. Wir sind alle total begeistert von der ordentlichen Gosse und danken der Gemeinde”, so die zuständige Poggenhäger Ortsvorsteherin. Foto: tt
Bürgerliches Engagement soll Botschaft für andere sein (Foto: tt)

Bürgerliches Engagement soll Botschaft für andere sein

Die Spende von Gerda Sauer (geborene Ackemann) könnte eine Botschaft für andere sein, sich mehr in das Gemeinwohl einzubringen. Der heimatverbundenen Poggenhagenerin war aufgefallen, dass auf dem kleinen Friedhof der Auetaler Ortschaft eine Ruhebank fehlte, nachdem die alte Bank verwittert und morsch entsorgt werden musste. „Nachdem die Mitarbeiter des Bauhofes der Gemeinde Auetal den Friedhof wieder schön hergerichtet hatten, fehlte nur noch eine neue Bank”, so Gerda Sauer, die mit ihrem Mann Eberhard vom Friedhof aus gern die schöne Sicht in das Tal hinein genießt. Völlig unbürokratisch hat sie darum eine Bank herstellen und aufstellen lassen, was den Bürgermeister der Gemeinde Auetal, Thomas Priemer, veranlasste, sich mit einem Blumenstrauss bei der Spenderin zu bedanken. Eberhard Sauer konnte dem Engagement seiner Frau noch eine andere Bedeutung zumessen: „Wenn der Staat die großen „Banken” unterstützt, dann können wir Bürger die Kommunen mit kleinen neuen „Banken” unterstützen”. Foto: tt
Gerda und Eberhard Sauer (sitzend) nehmen den Dank des Bürgermeisters Thomas Priemer (re.) und des Bauhofleiters Manfred Spenner entgegen.
Der kleinste Auetaler Friedhof wird saniert (Foto: tt)

Der kleinste Auetaler Friedhof wird saniert

1932 wurde neben dem Pfarrhaus an der Kirche in Kathrinhagen ein Friedhof angelegt, der jetzt zum Auetaler Ortsteil Poggenhagen gehört und mit seinen 20 Gräbern der kleinste Friedhof in der Gemeinde ist. Nachdem in den vergangenen Jahren nach und nach alle Friedhöfe saniert wurden, ist nun Poggenhagen an der Reihe. Das Orkantief Kyrill hatte Schäden auf dem Gelände verursacht, die nun beseitigt wurden. Ein Baum war umgekippt und hat die Wasserentnahmestelle beschädigt, andere Bäume hatten unter dem Sturm derart gelitten, dass sie gefällt werden mussten. Auch die Hecke im vorderen Bereich des Friedhofes musste entfernt werden. „Zurzeit sieht der Friedhof nicht sehr schön aus, aber das ist eben so in einer Bauphase”, stellte Ortsvorsteher Thorsten Kuhlmann fest, als er sich mit Manfred Spenner vom Bauhof der Gemeinde Auetal auf dem Friedhof traf, um Einzelheiten für die Umgestaltung zu besprechen. „Bis Mai ist hier alles wieder schön”, versprach Spenner. Die Wasserentnahmestelle soll neben das Eingangstor verlegt werden. Danach werden 30 Tonnen Mutterboden auf dem Friedhof verteilt, um das Gelände zu begradigen. „Das erleichtert uns später die Pflege”, so der Bauhofleiter. 50 Eichenpfähle wurden gesetzt und ein Wildzaun befestigt, der Rehe und Hasen daran hindern soll, auf den Friedhof zu gelangen. „An den Zaun pflanzen wir dann eine Hainbuchenhecke”, so Spenner. Ob neue Bäume gepflanzt werden und welche Arten, das will der Ortsvorsteher zunächst mit den Poggenhäger Einwohnern besprechen. Die Ruhebank, die neben dem Eingang steht, muss dringend erneuert oder umfangreich aufgearbeitet werden. „Vielleicht finden wir ja einen Spender, der eine Bank für den Friedhof zur Verfügung stellt”, hofft Spenner. Foto: tt
Manfred Spenner (r.) und Ortsvorsteher Thorsten Kuhlmann diskutieren Maßnahmen auf dem Friedhof.
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