Mitglieder verabschiedet | Schaumburger Wochenblatt

Mitglieder verabschiedet

Sind im Kreis der Mitglieder verabschiedet worden: Kerstin Bull (li.) und Gudrun Rohe-Kettwich. (Foto: privat)
Sind im Kreis der Mitglieder verabschiedet worden: Kerstin Bull (li.) und Gudrun Rohe-Kettwich. (Foto: privat)
Sind im Kreis der Mitglieder verabschiedet worden: Kerstin Bull (li.) und Gudrun Rohe-Kettwich. (Foto: privat)
Sind im Kreis der Mitglieder verabschiedet worden: Kerstin Bull (li.) und Gudrun Rohe-Kettwich. (Foto: privat)
Sind im Kreis der Mitglieder verabschiedet worden: Kerstin Bull (li.) und Gudrun Rohe-Kettwich. (Foto: privat)

Der Arbeitskreis Soziale Dienste hat in seiner ersten Sitzung des Jahres mit Gudrun Rohe-Kettwich und Kerstin Bull zwei langjährige Mitglieder in den Ruhestand verabschiedet. Außerdem hat das Gremium auf rund 30 Jahre Tätigkeit zurückgeblickt und Maren Matthies (Fachbereichsleitung Soziale Dienste der Stadt Wunstorf) sowie Sabrina Koster vom Tagestreff Wunstorf als neue Sprecherinnen des Arbeitskreises benannt.

Gudrun Rohe-Kettwich hat insgesamt 38 Jahre für die Lebenshilfe Seelze gearbeitet. Sie fing als Lehrerin (zunächst ABM Stelle) in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) bei der Lebenshilfe Kreisvereinigung Neustadt an (wie sie damals noch hieß), dann übernahm sie die Leitung des Sozialdienstes in der WfbM und wurde Teil der Werkstattleitung. Als die Lebenshilfe einen Ambulanten Dienst mit Beratungsstelle im Jahr 2007 mit der Eröffnung des „Blauen Hauses“ geschaffen hat, wurde sie die Leitung. Der damalige Sozialausschuss ließ sich die Arbeit vorstellen und damit wurden die ersten Schritte zur Kooperation mit der Stadt Wunstorf eingeleitet. Seit 2012 hat Rohe-Kettwich im Arbeitskreis Soziale Dienste mitgewirkt.

Kerstin Bull hat als Fallmanagerin das Jobcenter Wunstorf insgesamt 13 Jahre im Arbeitskreis vertreten. Sie war seit dem 1. Januar 2012 als Fallmanagerin im Jobcenter Wunstorf tätig und in dieser Funktion hat sie die Betreuung und Beratung der Wohnungslosen im Tagestreff seitens des Jobcenters wahrgenommen. Seit 2012 hat sie im Arbeitskreis Soziale Dienste mitgearbeitet, ferner war sie im Beirat des Kleiderladens und hat am runden Tisch gegen Gewalt gegen Frauen teilgenommen.

Rückblick auf 30 Jahre

Der Arbeitskreis wurde im Frühjahr 1995 gegründet und dient heute in erster Linie als Netzwerktreffen, welches einmal im Quartal stattfindet. Viele Personen haben multiple Problemlagen, daher ist es umso wichtiger, dass sich die verschiedenen Hilfebereiche gut vernetzen, um im Sinne der Ratsuchenden individuell helfen zu können. Nach der Coronapandemie hat die Arbeit des Arbeitskreises wieder richtig Fahrt aufgenommen. Inzwischen besteht er aus 17 Institutionen, die in erster Linie in Wunstorf ansässig sind oder das Einzugsgebiet für ihre Hilfsangebote in der Stadt haben. Zuletzt konnten sogar neue Mitglieder wie Pro Beruf GmbH und Juniver Jugendberufshilfe Diakonie Hannover gGmbH sowie die Heilpädagogische Praxis Block gewonnen werden.

Um vermehrt auf die unterschiedlichen Hilfsangebote aufmerksam zu machen, hat sich der Arbeitskreis nach der Coronapandemie im Rahmen des Neubürgerempfangs in der Fußgängerzone im Juni 2023 präsentiert. Außerdem hat eine kleine Delegation die Arbeit des Arbeitskreises im Sozialausschuss vorgestellt. Auch ist ein neues Verzeichnis über die teilnehmenden Institutionen kürzlich erstellt worden. Dies ist demnächst unter anderem auf www.wunstorf.de abrufbar.

Wichtige Themen

  • Unterstützung des Vereins Frauen für Frauen bei der Suche nach eigenen Räumen
  • Zuschüsse für Schuldnerberatung, Tagestreff und Kinder- und Jugendzentrum
  • Organisation eines Fachtages „Wunstorf sozial und kulturell“ (1999)
  • Erstellung einer Broschüre „Was das Leben leichter macht“(2010)
  • Gespräche mit der Stadt und dem Bauverein zum Thema „finanzierbarer Wohnraum“ (2016-2018)


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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