Lebhafter Start in die „Interkulturellen Wochen“ | Schaumburger Wochenblatt

Lebhafter Start in die „Interkulturellen Wochen“

Der eritreische Frauentreff bietet zum Auftakt der „Interkulturellen Wochen“ schmackhafte Spezialitäten an. (Foto: Borchers, Bastian)
Der eritreische Frauentreff bietet zum Auftakt der „Interkulturellen Wochen“ schmackhafte Spezialitäten an. (Foto: Borchers, Bastian)
Der eritreische Frauentreff bietet zum Auftakt der „Interkulturellen Wochen“ schmackhafte Spezialitäten an. (Foto: Borchers, Bastian)
Der eritreische Frauentreff bietet zum Auftakt der „Interkulturellen Wochen“ schmackhafte Spezialitäten an. (Foto: Borchers, Bastian)
Der eritreische Frauentreff bietet zum Auftakt der „Interkulturellen Wochen“ schmackhafte Spezialitäten an. (Foto: Borchers, Bastian)

Jolanta Pupalaigyte-Cerne von der Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe des Landkreises zeigte sich erfreut über die Beteiligung von Helfern aus so vielen Herkunftsländern am Start in die Interkulturellen Wochen Schaumburg. Früher auf dem Marktplatz hatte das Organisationsteam, dem neben der Koordinierungsstelle das AWO-Begegnungsbüro Stadthagen, die „Alte Polizei“, die St. Martini-Kirchengemeinde und die Ehrenamtskoordination des Diakonischen Werkes Schamburg-Lippe angehörten, die Veranstaltung diesmal an den Platz zwischen Kirche und Marie-Anna-Stift verlegt. Hier entwickelte sich eine stimmungsvollere Atmosphäre. Auch, weil die Organisatoren das Konzept mit einem Bühnenprogramm, in dessen Rahmen sich unter anderem verschiedene Gruppen vorstellten, etwas angepasst hatten.
Jan-Peter Hoth von der Martini-Kirchengemeinde betonte in seiner Begrüßung, dass es Ziel der Veranstaltungsreihe „Interkulturelle Wochen“ sei, Räume für die Begegnung in Unterschiedlichkeit zu schaffen. Landrat Jörg Farr betonte die Notwendigkeit entsprechender Aktivitäten. Rassismus sei kein Relikt der Vergangenheit, er müsse immer wieder bekämpft werden. Unverständlich sei, dass der Bund gerade jetzt bei steigenden Zahlen von ankommenden Menschen die Fördermittel für Integrationsberatung kürzen wolle. „Das Gegenteil wäre richtig“, betonte der Landrat. Bürgermeister Oliver Theiß sagte in seinem Beitrag, dass es mit der Fluchtbewegung weitergehe. Gerade auch in Stadthagen mit seinen mittlerweile über 130 Nationen müsse man sich immer wieder mit neu ankommenden Menschen auseinandersetzen. Hier sei es sehr wichtig, gegenseitige Begegnung zu ermöglichen, um Vorurteile abzubauen.
Die war an diesem Nachmittag möglich: So konnten die Besucher traditionell nach eritreischer Art aromatisierten Kaffee kosten, Tänze des afghanischen Vereins verfolgen, am Stand der iranischen Community ins Gespräch kommen, sich über die Angebote des Kreissportbundes informieren und vieles, vieles mehr. Eine Gruppe ukrainischer Frauen boten Kindern die Möglichkeit, bei Bastelarbeiten sowie beim Keksdekorieren aktiv zu werden und verkauften selbstgefertigten Schmuck und Handarbeiten. Der Erlös dieser Aktion ging an ukrainische Kinderhilfswerke.

Weitere Veranstaltungen:

Die Interkulturellen Wochen bieten noch ein vielfältiges Programm, zum Beispiel: 3. Oktober, Tag der offenen Moschee, Aksa-Moschee Stadthagen. Sonntag, 8. Oktober, „Kirche Kunterbunt – Wie gelingt Frieden“, Freikirche Ecclesia Stadthagen. Ab Montag, 9. Oktober bis 20. Oktober, „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“, Wanderausstellung der Friedrich Ebert Stiftung, Rathauspassage 1, Stadthagen. 10. Oktober, Welt Café, St. Martini Gemeinde Stadthagen (Gesamtüberblick mit näheren Informationen unter www.ikw-schaumburg.de.)
Foto: bb


Von Borchers, Bastian
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