Die Feuerwehr Stadthagen blickt auf ein Jahr mit zahlreichen Einsätzen zurück, insgesamt 263-mal wurden die ehrenamtlichen Brandschützer 2024 alarmiert. Dabei retteten sie 62 Personen aus lebensbedrohlichen und misslichen Lagen.
Gerade in diesem Bereich habe die Zahl der Einsätze noch einmal deutlich zugenommen, wie Ortsbrandmeister Timo Pflugradt während der Hauptversammlung im Feuerwehrhaus schilderte. Bereits die Jahre 2022 mit 250 Einsätzen und 2023 mit 207 Einsätzen hätten die Wehr erheblich gefordert. 2024 mit 263 Einsätzen habe dieses Pensum jedoch noch einmal übertroffen, so Pflugradt.
Dabei reichte das Spektrum von der explodierten LKW-Batterie über die Rettung eines Jugendlichen, der auf ein Silo geklettert war, bis hin zur Unterstützung bei einem Großbrand in der Bückeburger Innenstadt. Bei der explodierten LKW-Batterie handelte es sich augenscheinlich um einen Photovoltaik-Speicher der „Marke Eigenbau“, wie Pflugradt erklärte.
Insgesamt bekämpfte die aktive Abteilung 2024 einen Großbrand, vier Mittelbrände, 19 Kleinbrände und 16 Entstehungsbrände. 136 Technische Hilfeleistungen und weiteres mehr kamen hinzu.
Zu einer Einsatzballung kam es im Sommer, als Hochwasser in zahlreiche Keller im Stadtgebiet floss. Tatsächlich seien es wohl über 100 Einzel-Einsatzstellen gewesen, zu denen die Feuerwehrleute eilten, um ihre Mitbürger in dieser Situation zu unterstützen, so Pflugradt. Auch beim städtischen Klärwerk galt es aktiv zu werden, um ein Überlaufen zu verhindern.
Besonders belastend für die ehrenamtlichen Feuerwehrleute waren die Einsätze, in denen Personen trotz aller Bemühungen nicht gerettet werden konnten. Fünfmal war dies 2024 für die Wehr der Fall.
Pflugradt dankte den Mitgliedern der aktiven Wehr für das große Engagement. Derzeit setzen sich in dieser Abteilung 90 Mitglieder für die Sicherheit ihrer Mitmenschen ein. Bürgermeister Oliver Theiß und weitere Gastredner betonten die bedeutende Rolle der freiwilligen Feuerwehren für die Gesellschaft.
Foto: Feuerwehr Stadthagen/bb