Kontrollierte Cannabis-Abgabestellen | Schaumburger Wochenblatt

06.03.2025 16:42

Kontrollierte Cannabis-Abgabestellen

Wissenschaftlich begleitet könnte es bald Verkaufsstellen für Cannabis in ganz Schaumburg geben. (Foto: Adobe Stock)
Wissenschaftlich begleitet könnte es bald Verkaufsstellen für Cannabis in ganz Schaumburg geben. (Foto: Adobe Stock)
Wissenschaftlich begleitet könnte es bald Verkaufsstellen für Cannabis in ganz Schaumburg geben. (Foto: Adobe Stock)
Wissenschaftlich begleitet könnte es bald Verkaufsstellen für Cannabis in ganz Schaumburg geben. (Foto: Adobe Stock)
Wissenschaftlich begleitet könnte es bald Verkaufsstellen für Cannabis in ganz Schaumburg geben. (Foto: Adobe Stock)

In den letzten Wochen hat das Thema der kontrollierten Abgabe von Cannabis auch die Samtgemeinde Rodenberg und die Stadt Obernkirchen erreicht. Die New Retail Investment GmbH (NRI) hat in beiden Orten ihre Pläne vorgestellt und hofft, Unterstützung für ein Modellprojekt zu gewinnen. Ziel der Initiative ist es, in den Mitgliedsgemeinden des Landkreises Schaumburg kontrollierte Abgabestellen für Cannabis einzurichten, die wissenschaftlich begleitet werden sollen. Zuvor hatten wir bereits über die Gespräche in Bückeburg berichtet, bei denen das Unternehmen abgeblitzt ist.
Rodenbergs Bürgermeister Dr. Thomas Wolf äußerte, dass sich bisher weder Verwaltung noch Politik in der Samtgemeinde mit diesem Thema befasst haben. NRI möchte gern mit allen Mitgliedsgemeinden des Landkreises Absichtserklärungen schließen, doch dafür braucht es vorab Beratungen. Dr. Wolf nimmt dazu nun ein erstes gemeinsames Gespräch mit dem Unternehmen, dem Ordnungsamt und der Polizei auf, um die nächsten Schritte zu erörtern. Das Ergebnis dieses Gesprächs soll dann die Grundlage für eine weitere Beratung in den politischen Gremien der Samtgemeinde Rodenberg bilden.

In Obernkirchen hat die Bürgermeisterin Dörte Worm-Kressin das Projekt ebenfalls aufgegriffen. Die Gemeinde wurde vor kurzem angefragt, ob sie sich eine wissenschaftlich begleitete Abgabestelle als Modellprojekt vorstellen könne. Worm-Kressin berichtet von einer ausführlichen Diskussion im Verwaltungsausschuss, bei der die Pläne der NRI im Detail vorgestellt wurden. Auch Gespräche mit Nachbarkommunen und eine Rückmeldung der Polizei sind bereits erfolgt. „Fakt ist, dass in den geplanten Abgabestellen Cannabis nur an namentlich hinterlegte Personen abgegeben wird, die ihren regelmäßigen Konsum nachweisen müssen“, erklärt die Bürgermeisterin.

Obernkirchen wartet nun auf weitere Informationen von der NRI, erst dann wird man überlegen, eine jederzeit widerrufbare Interessenbekundung abzugeben. Insgesamt zeigen die Gespräche in beiden Gemeinden, dass das Thema der kontrollierten Cannabisabgabe ernst genommen und eine umfassende Diskussion über mögliche Vorteile und Herausforderungen angestoßen wird.

Aufruf zur Teilnahme an unserer Umfrage zur Cannabis-Abgabe in Schaumburg

Liebe Leserinnen und Leser,

wir möchten Sie herzlich einladen, an unserer neuen Umfrage zum Thema „Kontrollierte Cannabis-Abgabe in Schaumburg“ teilzunehmen. Ihre Meinung zählt! In der Umfrage haben Sie die Möglichkeit, Ihre Sichtweise zu den aktuell geplanten Modellregionen für den kontrollierten Verkauf von Cannabis zu äußern.
Haben Sie bereits von diesen Plänen gehört? Was sind Ihrer Meinung nach die größten Bedenken hinsichtlich einer Cannabis-Abgabe? Ihre Antworten helfen uns, die verschiedenen Perspektiven in unserer Berichterstattung angemessen zu berücksichtigen.
Die Umfrage ist unter folgendem Link zu erreichen: umfrage-schaumburg.de/cannabis-verkauf
Nehmen Sie sich bitte ein paar Minuten Zeit, um Ihre Stimme abzugeben. Wir danken Ihnen im Voraus für Ihre Teilnahme!


    Nadine Dressler
    Nadine Dressler

    Redakteurin Schaumburger Wochenblatt

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