Wie bereits berichtet, soll die Badeinsel weiterentwickelt werden. Der Arbeitskreis Steinhude hat hierzu ein umfangreiches Anforderungsprofil für ein neues Konzept zusammengestellt. Zwischenzeitlich wurde ein entsprechender Auftrag vergeben, ein neuer Arbeitskreis zur Badeinsel gegründet und ein Online-Portal freigeschaltet. Beides wurde in der Ortsratssitzung vorgestellt. Den Zuschlag zur Weiterentwicklung der Badeinsel bekam die Agentur Inspektour aus Hamburg, die gemäß ihrer Internetseite bereits einige Projekte dieser Art entwickelt hat. Nun also die Badeinsel.
Mit Projektbeginn wurde zunächst ein Arbeitskreis gegründet, der unter anderem aus Vertretern der Stadt, der Agentur Intertour, Ortsbürgermeisterin Christiane Schweer (CDU) und Geschäftsführer der Steinhuder Meer Tourismus GmbH Willi Rehbock besteht. Weitere Interessierte können noch hinzustoßen. Bereits im Januar hat eine Vorort-Begehung stattgefunden. Ziel ist es, die Qualität des Ausflugs- und Freizeitziels Badeinsel unter Einbeziehung des Naturschutzes zu steigern. Die Badeinsel soll attraktiver werden, so dass sie mit ähnlichen nationalen Angeboten konkurrieren kann und neue Zielgruppen anspricht. Hierfür ist Gastronomie ebenso wichtig wie Sanitäranlagen, Wassersport, Strandkörbe und Spielgräte.
Um Anwohner und Bewohner mit ins Boot zu holen und weitreichende Akzeptanz für mögliche Maßnahmen zu erreichen, gibt es eine Online-Befragung, an der man sich noch bis zum 2. März beteiligen kann. Die Fragen reichen von der Einschätzung des aktuellen Zustandes der Badeinsel über Gastronomie, Aufenthaltsqualität, touristisches Potential bis zur Entwicklung einer eigenen Vision zur Zukunft der Badeinsel. Die Umfrage ist schnell und einfach zu erledigen. Neben der Auswertung dieser Umfrage werden auch die Ergebnisse der Besucherumfrage im Rahmen des Stadtexperimentes in die Analyse einfließen.
Vorgestellt werden soll das Konzept Ende Juni, wenn die Forderung des Ortsrates nicht umgesetzt werden sollte. Denn die Ortsratsmitglieder haben sich einstimmig für eine Verlängerung über die Sommermonate, wenn in Steinhude Hochsaison ist, ausgesprochen. Sich auf die Daten aus dem Stadtexperiment zu berufen, hielt man nicht für zielführend genug. Eine Konzeptvorstellung wäre dann erst im Herbst möglich. Zur weiteren Einbindung des Ortsrates war zunächst nur eine Online-Besprechung geplant, die im Ortsrat nicht gerade begrüßt wurde. Man strebt daher einen direkten Austausch mit Vertretern von Intertour an. Beispiele gibt es dafür genug. So hatten vorher Vertreter des Architekturbüros MOSAIK die Bauplanung für die Grundschule Steinhude vorgestellt, die dann auch einstimmig beschlossen wurde.