Badeinsel: Konzept per Online-Befragung | Schaumburger Wochenblatt

02.03.2025 09:30

Badeinsel: Konzept per Online-Befragung

Im Gespräch: Nadja Biebow. (Foto: inspektour GmbH)
Im Gespräch: Nadja Biebow. (Foto: inspektour GmbH)
Im Gespräch: Nadja Biebow. (Foto: inspektour GmbH)
Im Gespräch: Nadja Biebow. (Foto: inspektour GmbH)
Im Gespräch: Nadja Biebow. (Foto: inspektour GmbH)

Noch bis zum 2. März kann man sich an der Online-Umfrage zur Verbesserung der Badeinsel beteiligen (wir berichteten). Aber wie werden die Antworten auf die Fragen anschließend ausgewertet, gewichtet und letztendlich genutzt? Grund genug einmal bei der beauftragten Hamburger Firma inspektour GmbH – Tourismus- und Regionalentwicklung nachzufragen.

Aktuell freut man sich über eine relativ hohe Teilnehmerzahl, wie Nadja Biebow von interspektour im Gespräch mit dieser Zeitung erläutert. Deutlich wird aber auch, dass man in der Regel keine Repräsentativität mit einer Online-Befragung erreichen kann, was auch nicht erwartet wurde. Und was bringt sie dann? Eine Tendenz, wie Biebow erläutert, um sich ein Bild machen zu können. Anschließend wird man dann mit den Ergebnissen aus der Umfrage arbeiten und die neuen Ergebnisse ins Konzept einplanen. Gearbeitet wird vor allem mit Mehrfachnennungen. Einzelnennungen bleiben unberücksichtigt. Ideen und Meinungen von Auswärtigen werden nur über die im Rahmen des 2021 und 2022 stattgefundenen Stadtexperimentes erfolgte Umfrage berücksichtigt. Die erste Fokussierung liegt auf der Bevölkerung, so Biebow, die anfügt, dass man alles andere daraus gut ableiten kann.

Die Insel soll qualitativ verbessert werden. Ein Gast wird das sicher ähnlich sehen, so Biebow. Anlässlich eines Vor-Ort-Termins konnte sie sich auch bereits persönlich davon überzeugen, dass man hier und da qualitativ etwas auf der Insel machen muss. Wichtig ist aber vor allem die Bevölkerung, um zu sehen, was hier gewünscht wird. Und hier kommt die neu gegründete Arbeitsgruppe ins Spiel, denn sie und die Politik müssen letztendlich die Entscheidungen treffen, was man will und den Prozess dann weiter fortsetzten. Wichtig ist dabei auch der Naturschutz, zu dem es bei der Online-Befragung keine spezielle Frage gab, da er erst zu einem späteren Zeitpunkt in den Prozess eingebunden wird.

Austausch

Parkplätze und Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) sind in Steinhude jede Saison ein großes Thema. Ein Thema, das separat zur Erstellung eines Konzeptes für die Badeinsel in Form eines Verkehrskonzeptes aktuell erarbeitet wird. Zwischen beiden muss ein Austausch stattfinden, so Biebow, die aber auch betont, dass inspektour dies nicht begleiten wird. Das wird die Arbeitsgruppe machen, die für Umsetzung und Detailisierung der Projekte zuständig ist. Wie sich die Badeinsel zukünftig zu konkurrierenden Angeboten positionieren wird, steht aktuell noch nicht fest. Hier besteht die Wahl zwischen Tourismusmagnet oder Naherholungsgebiet. Bis zum Frühsommer soll das Konzept fertig sein und dann in einem öffentlichen Rahmen vorgestellt werden.


Verena Walter-Bockhorn (wb)
Verena Walter-Bockhorn (wb)

Freie Journalistin

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