Intensive Freundschaft | Schaumburger Wochenblatt

Intensive Freundschaft

Mit den Landesflaggen: Die deutschen Gastgeber und ihre französischen Gäste. (Foto: privat)
Mit den Landesflaggen: Die deutschen Gastgeber und ihre französischen Gäste. (Foto: privat)
Mit den Landesflaggen: Die deutschen Gastgeber und ihre französischen Gäste. (Foto: privat)
Mit den Landesflaggen: Die deutschen Gastgeber und ihre französischen Gäste. (Foto: privat)
Mit den Landesflaggen: Die deutschen Gastgeber und ihre französischen Gäste. (Foto: privat)

Gäste aus der Partnerstadt Flers haben am Himmelfahrtstag Wunstorf besucht. In der Stadtkirche fand der offizielle Empfang statt. Unter anderem hielten Bürgermeister Carsten Piellusch sowie die Vertreterin der Stadt Flers, Yvette Lerichomme, Ansprachen. Alle Redner betonten die intensive Freundschaft zwischen Flers und Wunstorf und wie wichtig es ist, das Europa zusammenhält.

Claude Roussel, der im März gestorben ist, hatte zusammen mit Susi und Horst Boese vor 40 Jahren den Schüleraustausch organisiert, aus dem dann die Städtepartnerschaft hervorging. Er war ein Freund der Deutschen und hat sich für die deutsch-französische Freundschaft immer eingesetzt. Sein Engagement hoben alle Redner anerkennend hervor. Das offizielle Programm wurde musikalisch von der Musikschule Wunstorf und der Musikschule Dans mes Cordes aus Flers umrahmt. Höhepunkt waren die beiden Nationalhymnen, die die Musiker gemeinsam zum Abschluss spielten. Danach waren alle Gäste zu einem Pot d’amitie und Amuse-gueule in die Abtei eingeladen.

Auf Geschichtstour

Am Freitag fuhren die deutschen Gastgeber zusammen mit ihren französischen Gästen in Richtung Magdeburg. Sie besuchten unter anderem die Gedenkstätte in Marienborn. Für die meisten französischen Gäste war es das erste Mal, dass sie die ehemalige innerdeutsche Grenze passierten und Hintergründe über die Kontrollmethoden der DDR-Grenzer erfuhren. Danach ging die Fahrt weiter gen Osten zu einem gemeinsamen Mittagessen in Magdeburg, an die Elbe, mit anschließenden Führungen durch das Zentrum, wo die wichtigsten Bauwerke wie der Dom, das Kloster oder das Hundertwasser-Haus besichtigt wurden. Man hätte gern noch mehr Zeit in der Stadt verbracht, viele tolle Eindrücken bleiben.

Am Samstag bildeten das Konzert beider Musikschulen in der Petruskirche Steinhude und der Ball in den Strandterrassen mit einem leckeren Buffet einen krönenden Abschluss. Bis Mitternacht wurde fröhlich getanzt. Für diejenigen, die mit dem Bus angereist waren, hieß es am Sonntag um 8 Uhr wieder Au revoir, à l’année prochaine. Alle freuen sich auf ein Wiedersehen in Flers im Mai 2025. Dann kann die deutsch-französische Freundschaft und die Unterschrift des Freundschaftsvertrages vor 30 Jahren in Flers gefeiert werden.

Vor allem junge Menschen aus Wunstorf und Umgebung sind eingeladen, an diesem Treffen teilzunehmen und dann wiederum im Jahr 2026 französische Gäste aufzunehmen. In Wunstorf wird dann der 30. Jahrestag der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde gefeiert.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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