Bahnstrecke wird gesperrt | Schaumburger Wochenblatt

Bei Straßenbauarbeiten der niedersächsischen Landesverkehrsbehörde ist die Bahnstrecke Hannover–Bremen im Bereich der Hilfsbrücke für den Bau der Nordumgehung beschädigt worden (wir berichteten). Das Erdreich am Bahndamm sackte ab und nun muss dieser aufwendig saniert werden, wie die Deutsche Bahn mitteilt. Während dieser Arbeiten ist zwischen Wunstorf, Poggenhagen und Neustadt vom 7. April, 7 Uhr, bis 28. April, 4.25 Uhr, kein Zugverkehr möglich, was gravierende Auswirkungen auf den Personen- und Güterverkehr hat.

Demnach lassen sich längere Fahrzeiten im Regional- und Fernverkehr nicht vermeiden, wie die Bahn weiter mitteilt. Für Güterzüge sind zudem weiträumige Umleitungen erforderlich. Nach der Reparatur der Schäden am Bahndamm sind darüber hinaus abschließende Arbeiten an der Oberleitung notwendig, die voraussichtlich bis Mitte Mai andauern werden. Bis dahin muss die Streckengeschwindigkeit auf 70 km/h begrenzt werden.

Von der Sperrung betroffen sind die Linien RE 1 und RE 8 der DB Regio Nord sowie die S-Bahn S 2 der Transdev. Die Regionalzüge und die S-Bahn fallen zwischen Hannover und Neustadt sowie Nienburg (S-Bahn) aus. Zwischen Wunstorf und Hannover können Reisende die S-Bahn S 1 und S 2 sowie den RE 60 und RE 70 (Westfalenbahn) als Alternative nutzen. Ein Ersatzverkehr mit Bussen ist zwischen Wunstorf und Neustadt sowie teilweise zwischen Neustadt und Hannover (ohne Halt in Wunstorf) eingerichtet. Ebenso gibt es einen Busersatzverkehr zwischen Wunstorf und Neustadt mit Halt in Poggenhagen. Zwischen Neustadt und Nienburg können Reisende die Züge der Linie RE 1 und RE 8 mit Zusatzhalt in Eilvese, Hagen und Linsburg nutzen. In den Ersatzbussen ist keine Fahrradbeförderung möglich.

Die Sperrung hat auch Auswirkungen auf den Fernverkehr. Betroffen sind unter anderem die ICE-Linie München–Nürnberg–Kassel–Hannover–Bremen sowie die IC-Linie Leipzig–Magdeburg–Hannover–Bremen–Emden–Norddeich Mole.