Große qualitative Unterschiede | Schaumburger Wochenblatt

19.06.2024 13:29

Große qualitative Unterschiede

Die Sonnenbrille sollte jeweils auf den Gebrauch, zum Beispiel das Autofahren, angepasst sein. (Foto: ZVA/Peter Boettcher)
Die Sonnenbrille sollte jeweils auf den Gebrauch, zum Beispiel das Autofahren, angepasst sein. (Foto: ZVA/Peter Boettcher)
Die Sonnenbrille sollte jeweils auf den Gebrauch, zum Beispiel das Autofahren, angepasst sein. (Foto: ZVA/Peter Boettcher)
Die Sonnenbrille sollte jeweils auf den Gebrauch, zum Beispiel das Autofahren, angepasst sein. (Foto: ZVA/Peter Boettcher)
Die Sonnenbrille sollte jeweils auf den Gebrauch, zum Beispiel das Autofahren, angepasst sein. (Foto: ZVA/Peter Boettcher)

Die qualitativen Unterschiede bei der Vielzahl der angebotenen Sonnenbrillen sei sehr groß, wie Giovanni Di Noto, Augenoptikermeister und Vorsitzender des Ausschusses für Kommunikation des Zentralverbandes der Augenoptiker und Optometristen, erklärte. Entsprechend wichtig sei eine Fachberatung, manche Schutzfunktion von Sonnenbrillen sei vom Verbraucher selbst gar nicht zu erkennen, wie Di Noto ausführte.

Der Augenoptiker wisse, welche Gläser für welchen Zweck geeignet seien. Wichtig sei zum Bespiel, dass die Gläser auch vor der unsichtbaren ultravioletten Strahlung schützen. Sie kann in entsprechender Intensität zu schmerzhaften Entzündungen der Binde- und Hornhaut führen. Sonnenbrillen, die nur das sichtbare Licht dämpfen, schaden daher mehr als sie nützen. Sie setzen den natürlichen Schutzmechanismus des Auges außer Kraft, dessen Pupille sich bei Helligkeit „automatisch“ verkleinert und somit weniger Strahlung eindringen lässt, erläuterte Di Noto. Die Filterung der UV-Strahlung findet im Brillenglas statt und ist deshalb nicht vom Tönungsgrad abhängig. „Also: Nicht die am dunkelsten gefärbten Gläser schützen am besten, sondern die Sonnenbrille, deren Gläser aus hochwertigem Material mit einem eingebauten UV-Filter gefertigt sind“, betonte Giovanni Di Noto. Die Bezeichnung „UV 400“ gibt die Wellenlänge an, unterhalb derer das ultraviolette Licht durch das Glas abgeblockt wird. Ein solcher Wert ist beim Gebrauch im normalen Alltag in der Regel ausreichend, am Meer oder im Gebirge aber nicht unbedingt. Hier sollte man sich von Fachmann beraten lassen, so Di Noto.
Dies gilt auch, weil eine Vielzahl von weiteren Variablen zu beachten ist, um mit der für den jeweiligen Zweck gut geeigneten Sonnenbrille ausgestattet zu sein. Das gilt etwa für die Größe der Gläser, die eben auch vor von oben, seitlich oder von unten einfallender Strahlung schützen soll. Hier ist auch die Anpassung der Fassung and die individuelle Kopfform wichtig. Gläser mit schlechter Abbildungsqualität können zu Kopfschmerzen oder Schwindel führen.
Kinderaugen sind klarer und lichtdurchlässiger als die von Erwachsenen. Dies liegt daran, dass Pigmente, die dem Auge einen gewissen natürlichen Eigenschutz gegen Licht und UV-Strahlung verleihen, sich erst mit den Jahren vollständig entwickeln. Entsprechend wichtig ist hier ein entsprechend angepasster Schutz. Zu bedenken sind auch bei Kindersonnenbrille weitere Kriterien, wie etwa bruchsichere Gläser, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.
Foto: privat/ZVA/Peter Boettcher.


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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