„Fünf Orte – eine Stadt“ | Schaumburger Wochenblatt

„Fünf Orte – eine Stadt“

Erster Blick in die frisch gedruckte Chronik (v.li.): Gretje Bode, Heinz Völlers, Martin Franke und Dieter Hüsemann. (Foto: Beate Ney-Janßen)
Erster Blick in die frisch gedruckte Chronik (v.li.): Gretje Bode, Heinz Völlers, Martin Franke und Dieter Hüsemann. (Foto: Beate Ney-Janßen)
Erster Blick in die frisch gedruckte Chronik (v.li.): Gretje Bode, Heinz Völlers, Martin Franke und Dieter Hüsemann. (Foto: Beate Ney-Janßen)
Erster Blick in die frisch gedruckte Chronik (v.li.): Gretje Bode, Heinz Völlers, Martin Franke und Dieter Hüsemann. (Foto: Beate Ney-Janßen)
Erster Blick in die frisch gedruckte Chronik (v.li.): Gretje Bode, Heinz Völlers, Martin Franke und Dieter Hüsemann. (Foto: Beate Ney-Janßen)

50 Jahre Rehburg-Loccum sind Stadt und Verwaltung ein Grund zum Feiern gewesen. Kurz vor Weihnachten sind alle Rehburg-Loccumer Haushalte noch einmal beschenkt worden. In der Woche nach dem 3. Advent landete in ihren Briefkästen eine frisch gedruckte Chronik zur Stadtgeschichte.

Es war 1974 alles andere als eine leichte Geburt, Bad Rehburg, Loccum, Münchehagen, Rehburg und Winzlar zur Stadt Rehburg-Loccum zusammenzufügen. Doch lohnt es sich schon, darauf und auf die folgenden 50 Jahre zurückzublicken? Diese Frage kam auf, als Bürgermeister Martin Franke die Idee einwarf, eine Chronik erstellen zu lassen. Die Kritiker verstummten bald – denn je tiefer das Team aus denen, die sich mit der Geschichte dieser Stadt auskennen, in die Historie eintauchte, je mehr trat zutage, was aus diesem doch recht kurzen Zeitraum beinahe schon in Vergessenheit geraten war.

Als Experten aus Verwaltungs- und Stadtsicht hatte Franke seinen Vorgänger Dieter Hüsemann und Heinz Völlers im Boot. Völlers, der bereits vor 50 Jahren im Rathaus arbeitete und sich derart gut auskennt, dass er selbst dann, wenn ihn sein Gedächtnis verlässt, sehr genau weiß, welche Akte er aus dem Archiv ziehen muss. Gemeinsam steuerten sie Daten, Fakten und Anregungen bei und verließen sich ansonsten auf die Koordination von Rathausmitarbeiterin Gretje Bode sowie die Redaktion von Beate Ney-Janßen, die aus ihrem Erfahrungsschatz jahrzehntelanger journalistischer Arbeit in Rehburg-Loccum schöpfte.

Herausgekommen ist eine chronologische Zusammenstellung der Geschichte auf 40 Seiten im Zeitungsformat. Enthalten sind die herausragenden Projekte, die Rat und Verwaltung umgesetzt haben – ebenso wie einige, die auf der Strecke bleiben mussten. Manche der Meldungen am Rand regen zum Schmunzeln an – wie die von Olaf Scholz, der eine Randnotiz in der Geschichte der Stadt bleiben wird. Aber auch tragische Momente, die die Stadt bewegten, sind nicht ausgespart. Viel Raum nimmt außerdem das ein, was der Ideenreichtum der Rehburg-Loccumer zustande gebracht hat. Wie ein roter Faden zieht sich dieses Engagement durch die Chronik. Wer zu blättern beginnt, darin sind sich Franke, Hüsemann und Völlers einig, wird erstaunt feststellen, wie aus fünf Orten nach und nach immer mehr die Stadt Rehburg-Loccum entstehen konnte. Trotz aller Geburtswehen der Anfangsjahre.

Wer kein Exemplar der Chronik bekommen hat, wird seit Donnerstag, 19. Dezember, im Rathaus oder in Bad Rehburgs Tourist-Info fündig. Dort sind einige Exemplare hinterlegt. Ein PDF der Chronik ist ebenfalls ab 19. Dezember auf der Homepage www.rehburg-loccum.de zu finden.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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