Zehn weitere, etwa zehn Jahre junge Süntelbuchen, setzte der Förderverein Landesgartenschau Bad Nenndorf 2026 auf dem Gelände zwischen Kraterquelle und Drei Steine in die Erde. Damit wurde die seit drei Jahren bestehende neue Süntelbuchenallee gezielt erweitert. Bei dieser zweiten Pflanzaktion blieb der Förderverein nicht unter sich. Fast 50 Personen aus Vertretern der Stadt, der LaGa gGmbH und Mitgliedern des Vereins, nahmen daran teil.
„Die Pflanzung wurde möglich durch die Fördermittelzusage der Bingo-Umweltstiftung“, so Marion Kramer, die Vereinsvorsitzende. Sie freut sich jetzt bereits auf die Pflanzung von weiteren zehn Süntelbuchen im November dieses Jahres. „Damit nimmt auch dieses nachhaltige Projekt, nach der Moorwannenaktion in der Innenstadt und den Bürgergärten, sichtbar Gestalt an.“ Ein großes Dankeschön sprach sie auch der Samtgemeinde Bad Nenndorf aus, „die die Planung und Umsetzung dieses Projektes unterstützt“. Einmal mehr, so Stadtdirektor Mike Schmidt, sei dies darüber hinaus eine großartige Gelegenheit gewesen, sich auszutauschen und mehr über die Landesgartenschau und die Projekte des Vereins zu erfahren.
Zur besonderen Bedeutung der Aktion erklärte Vereinsmitglied Bernhard Loewa: „Das wir hier tatsächlich unsere eigenen Süntelbuchen pflanzen können, haben wir zwei glücklichen Umständen zu verdanken. Erstens haben die Bäume in der alten Süntelbuchenallee, im Jahr 1934 von Carl Thon gepflanzt, im Jahr 2014 alleine geblüht und konnten sich so als Windbestäuber gegenseitig befruchten, weil keine anderen Buchen gestört haben. Zweitens hat Wolfgang Seifert in dem Jahr rund 1.200 Bucheckern gesammelt und daraus entsprechend viele junge Süntelbuchen ziehen können, die wir jetzt bei Pflanzungen in die Erde bringen. Je mehr Süntelbuchen in der Region angepflanzt werden, umso eher gelinge die weitere Nachzucht, wenn die Bäume in 20 bis 30 Jahren blühen und sich gegenseitig bestäuben. Das ist also ein nachhaltiges Generationen-Projekt.“