Ehemalige Kur-Apotheke wird keine Museums-Dependance | Schaumburger Wochenblatt

Ehemalige Kur-Apotheke wird keine Museums-Dependance

Ideal für ein Museum - aber für den Museumsverein allein nicht umsetzbar: Die Nutzung der ehemaligen Kur-Apotheke als Zweigstelle zur Landesgartenschau. (Foto: gk)
Ideal für ein Museum - aber für den Museumsverein allein nicht umsetzbar: Die Nutzung der ehemaligen Kur-Apotheke als Zweigstelle zur Landesgartenschau. (Foto: gk)
Ideal für ein Museum - aber für den Museumsverein allein nicht umsetzbar: Die Nutzung der ehemaligen Kur-Apotheke als Zweigstelle zur Landesgartenschau. (Foto: gk)
Ideal für ein Museum - aber für den Museumsverein allein nicht umsetzbar: Die Nutzung der ehemaligen Kur-Apotheke als Zweigstelle zur Landesgartenschau. (Foto: gk)
Ideal für ein Museum - aber für den Museumsverein allein nicht umsetzbar: Die Nutzung der ehemaligen Kur-Apotheke als Zweigstelle zur Landesgartenschau. (Foto: gk)

Ein besonderer Tagesordnungspunkt prägte die Jahreshauptversammlung des Vereins Museum Bad Nenndorf e.V.: Die Diskussion über eine mögliche Nutzung der ehemaligen Kur-Apotheke an der Fußgängerzone, als Museums-Dependance während der Landesgartenschau 2026 in Bad Nenndorf. Nach ausführlichem Meinungsaustausch wurde diese Idee dann doch mehrheitlich von den Mitgliedern abgelehnt. Aber die Suche nach anderen Möglichkeiten soll weitergehen.

„Wir sehen zurzeit aus Kostengründen keine Möglichkeit, dieses Vorhaben umzusetzen“, betonte Vorsitzender Volker August gegenüber dieser Zeitung. „Hinzu kommen die Herausforderungen der räumlichen Vorbereitungen der ehemaligen Apotheke, um sie als Museumsräume nutzen zu können. Insgesamt sehen wir uns nicht in der Lage für alle Voraussetzungen in Vorleistung zu gehen.“ Die ehemalige Apotheke steht seit mehreren Jahren leer.

Man bleibe weiterhin diesbezüglich mit der Stadt im Gespräch, um für die Zukunft andere Museumsräumlichkeiten zu finden. „Wir wollen uns schon weiterentwickeln, was die Ausstellungsfläche angeht und nicht ewig in der Kramerstraße 1 bleiben. Aber der Findungsprozess ist, wie in allen Städten, für Museen nicht so einfach. Gerade nicht für einen ehrenamtlichen Verein“, so August. Gut wären Räumlichkeiten, die nicht zu weit weg von der Innenstadt sind, eine Größe von rund 300 Quadratmetern aufweisen und barrierefrei zugängig sind.

Gerade im Hinblick auf die Landesgartenschau möchte das Museum besondere Exponate zum historischen Kurpark und den historischen Gebäuden in Bad Nenndorf präsentieren. Dabei soll es auch weiterhin bleiben. Ein entsprechender Platz wird zur Landesgartenschau weiterhin gesucht. „Wir führen dazu Gespräche und sind auch mit der Stadt und der Samtgemeinde in Kontakt. Auch die Politik ist hierbei sehr engagiert, um einen guten Platz während der Landesgartenschau für unsere Ausstellung zu ermöglichen“, hebt August hervor.

An der Jahreshauptversammlung nahmen neben Mitgliedern auch die Bürgermeisterin der Stadt Bad Nenndorf, Marlies Matthias, der stellvertretende Bürgermeister der Samtgemeinde Nenndorf, Ralph Tegtmeier, und die Bürgermeisterin der Gemeinde Suthfeld, Katrin Hösl, teil, die jeweils Grüße ihrer Verwaltung überbrachten und sich sehr lobend über das Engagement des Museumsvereins äußerten. Neben den turnusmäßen Berichten und der Entlastung des Vorstandes, bekamen Ehrungen einen besonderen Stellenwert in der Versammlung.

Ralf Schröder wurde für seinen Einsatz bei den Ausstellungen, Kassiererin Doris Wille für ihre aufopfernde Zusammenstellung der Berichte, für die bislang erstellten Kalender und Konzeption der durchgeführten Ausstellungen geehrt. Zusätzlich wurde Holger Bartels für sein Engagement geehrt. Nach eigenen Angaben gehörten zu den wichtigsten Ehrungen „die Gesichter des Museums“. Personen, die zum Beispiel die Öffnungszeiten begleiten. Dafür bedankte sich der Vorstand mit einem Gutschein und einer Museumstasse bei den Mitgliedern Kurt Bieck, Thomas Giffhorn und Edelgard Wulff.


Winfried Gburek
Winfried Gburek

Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt

north