Mehr als 75-jährige Erfahrung der Böttcherei Schubert in Pirna/Sachsen nutzt der Förderverein der Landesgartenschau Bad Nenndorf 2026 e.V., für die Umsetzung seines ersten Projekts zur Landesgartenschau, das bereits jetzt, am Samstag, 19. Oktober, zwischen 11 und 13 Uhr umgesetzt wird. Der Förderverein ließ zehn historische Moorwannen in dieser Böttcherei herstellen, die an diesem Tag in der Bad Nenndorfer Fußgängerzone, sowie am Bahnhof, vor der katholischen Kirche, Wilhelmstraße, und am Brunnen „Die Badenden“, vor dem Zugang zum Kurpark, aufgestellt und bepflanzt werden.
Unter dem Arbeitstitel „Urban Gardening“ ist im Förderverein als ein Projekt von mehreren die Idee entstanden, die Innenstadt mit „Hochbeeten“ in der Art von Moorwannen weiter zu verschönen. Damit möchte der Verein gleichzeitig an die Geschichte Bad Nenndorfs als Heilbad erinnern. Authentische historische Moorwannen aus Bad Nenndorf standen dafür leider nicht mehr zur Verfügung.
Mit Unterstützung des Bauhofs werden die Hochbeete befüllt, angelegt und auf die Standorte verteilt. „Das ist eine schöne Sache”, freut sich der städtische Mitarbeiter Jens Peter, bei der Vorstellung der neuen Moorwannen. Die Bepflanzung übernimmt eine Arbeitsgruppe des Fördervereins. Jede Wanne wird mit Pflanzen zu einem bestimmten Thema bestückt. So wird beispielsweise eine mediterrane Wanne mit einem Säulenlebensbaum, Salbei und Rosmarin und weiteren Kräutern aufgestellt. Im kommenden Jahr werden Zwergbirnen, Monatserdbeeren, Waldheidelbeeren und Obst die Passanten zum Naschen anregen. An einzelnen Infoständen können Passanten sich über das Projekt, die Bepflanzung und den Förderverein informieren.
Besonders freut sich die Arbeitsgruppe des Fördervereins auf eine Wanne, die mit Moor befüllt und mit typischen Moorpflanzen wie Sonnentau bestückt wird. Dieses imposante Hochbeet wird am Dr. Ernst-Blumenberg-Platz ihren Standort haben, um im Bereich des Kurhauses und weiterer historischer Gebäude den Bezug zum Staatsbad Bad Nenndorf herzustellen.
Dankbar ist der Verein über die „Reihe von Förderern des Projekts, bei denen sich der Förderverein besonders bedankt“, hebt Marion Kramer, Vorsitzende des Fördervereins, hervor. Der Verein freut sich auch, wenn möglichst viele Bürgerinnen und Bürger beim Aufstellen mit dabei sind.