Erneut durchgefallen | Schaumburger Wochenblatt

13.04.2024 09:16

Erneut durchgefallen

Haben sich mit der Bewerbung beschäftigt (v.li.): Elke Rodloff, Frank Zülich, Mareike Hansing, Sibylle Messerschmied, Anika Schröder, Angela Föltz sowie Uwe-Karsten Bartling und Rolf Hoch. (Foto: privat)
Haben sich mit der Bewerbung beschäftigt (v.li.): Elke Rodloff, Frank Zülich, Mareike Hansing, Sibylle Messerschmied, Anika Schröder, Angela Föltz sowie Uwe-Karsten Bartling und Rolf Hoch. (Foto: privat)
Haben sich mit der Bewerbung beschäftigt (v.li.): Elke Rodloff, Frank Zülich, Mareike Hansing, Sibylle Messerschmied, Anika Schröder, Angela Föltz sowie Uwe-Karsten Bartling und Rolf Hoch. (Foto: privat)
Haben sich mit der Bewerbung beschäftigt (v.li.): Elke Rodloff, Frank Zülich, Mareike Hansing, Sibylle Messerschmied, Anika Schröder, Angela Föltz sowie Uwe-Karsten Bartling und Rolf Hoch. (Foto: privat)
Haben sich mit der Bewerbung beschäftigt (v.li.): Elke Rodloff, Frank Zülich, Mareike Hansing, Sibylle Messerschmied, Anika Schröder, Angela Föltz sowie Uwe-Karsten Bartling und Rolf Hoch. (Foto: privat)

Wunstorf ist mit seinem Antrag, ins Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen zu werden, erneut gescheitert. Die Bewerbung landete am Ende nur auf Platz fünf, wie Bürgermeister Carsten Piellusch dem Stadtanzeiger sagte. Die ersten vier Ränge erhalten wiederum Fördermittel. Nach den Gründen gefragt, verwies der Bürgermeister auf begrenzte Mittel, die zur Verfügung stünden und eine Verknüpfung des Antrags mit der Nordumgehung. Das habe er in einem Gespräch mit Frauke Patzke erfahren, die als Landesbeauftragte für die Region Leine-Weser im Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) zuständig ist.

Dort nachgefragt, erklärt eine Sprecherin, dass eine Verknüpfung des Antrages mit der Nordumgehung und die Tatsache, dass die Fertigstellung der Straße noch andauert, keinen Einfluss auf die Bewertung hatte. Vielmehr würden alle antragstellenden Gemeinden gleichermaßen anhand ihrer Angaben im Antrag beurteilt. Alle Aufnahmeanträge standen im Wettbewerb zueinander. ”Wir als Amt für regionale Landesentwicklung haben der Stadt Wunstorf bereits angeboten, für Fragen zu ihrem Antrag zur Verfügung zu stehen und sie zu einem möglichen neuen Aufnahmeantrag beratend zu unterstützen, um Entwicklungspotenziale nutzen zu können”, erklärt die Sprecherin weiter.

Das geschah auch schon beim letzten Mal. Nach der ersten Runde wurde bemängelt, dass der Antrag ohne Beteiligung eines Planungsbüros gestellt worden war. Das habe man diesmal berücksichtigt. Die gemeinsame Dorfregion Luthe, Blumenau, Liethe und Klein Heidorn hat ein professionelle Bewerbung eingereicht und ein Leitbild entworfen, das unter dem Slogan „Mit BLIKH nach vorne - Brücken bauen, Trennung umgehen” zusammengefasst ist (wir berichteten). Gemeinsam mit der Agentur „mensch®ion“ hat man das Konzept entwickelt. Bei Dorfwerkstätten in Klein Heidorn, Liethe und Luthe sind die Bürger in den Prozess eingebunden worden. Zusätzlich fanden Ortsrundgänge statt.

Die Dorfregion zeichne sich durch dörflichen Zusammenhalt in direkter Anbindung an die Kernstadt und die Landeshauptstadt aus, heißt es dort. Die klimaneutrale Entwicklung und Förderung der Dorfregion, bei dem kurze Wege und der direkte Kontakt innerhalb der Dörfer erhalten und ausgebaut werden, bildet einen Schwerpunkt des Konzepts. Man wolle sich daher im Herbst erneut bewerben, kündigte Bürgermeister Carsten Piellusch an.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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