Entschlammung des Meeres | Schaumburger Wochenblatt

Entschlammung des Meeres

Das Amt für regionale Landesentwicklung Leine Weser (ArL) hat von der Forstinteressentenschaft (Fl) Mardorf eine 14,1614 Hektar große Erweiterungsfläche für den Mardorfer Schlammpolder erhalten. Im Gegenzug wurden den Forstinteressenten vergleichbare Waldflächen zugesichert. Diese hat das ArL der Fl Mardorf inzwischen übertragen.

„Die erstere Waldfläche haben wir vorher in einem Flächentausch von der Stadt Neustadt erhalten, die zweite Waldfläche in einem Flächentausch mit der Anstalt Niedersächsische Landesforsten“, sagte der Leiter der Domänenverwaltung, Conrad Ludewig. Da die Poldererweiterungsfläche aktuell Waldfläche ist, musste für die Nutzung als Schlammpolder ein Antrag auf Waldumwandlung gestellt werden. Die Genehmigung hierzu wurde im April des vergangenen Jahres erteilt. Danach folgte ein Genehmigungsverfahren bei der nach Bundesimmissionsschutzrecht zuständigen Behörde, dem Gewerbeaufsichtsamt Hannover.

Für die vorgenannte Waldumwandlung sei eine Ersatzaufforstung mit standortgerechten Baumarten mit der Größe von 22,66 Hektar vorzunehmen. Die Aufforstung erfolge zum größten Teil auf geeigneten Landesflächen. Zusätzlich wurden zwei geeignete Ackerflächen in Empede und Rodewald zu diesem Zweck erworben. Auf einer 7 Hektar großen Teilfläche der geplanten Poldererweiterung in Mardorf wurde der Holzeinschlag bereits durchgeführt sowie eine anschließende Wurzelstockrodung abgeschlossen. Der Holzeinschlag auf der restlichen Erweiterungsfläche sei in Vorbereitung.


Hans-Heiner Giebel (gi)
Hans-Heiner Giebel (gi)

Freier Journalist

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