Es ist wohl die kleinste in der Samtgemeinde Nenndorf, aber eine ausgesprochen schöne und zweckmäßige Kinderkrippe, die in dieser Woche offiziell durch Samtgemeindedirektor Mike Schmidt ihrer Bestimmung übergeben wurde: Die „Kleine Kita“ in den unteren Räumen vom Haus der Begegnung, an der Horster Straße, in Bad Nenndorf. In nur wenigen Monaten wurden die ehemals für kirchliche Aufgaben genutzten Räume für diesen Kindergarten, „wie zu einem kleinen Paradies für Kinder“ umgestaltet, erklärte Schmidt in seiner Eröffnungsansprache.
Seit Januar haben die acht Mitarbeiterinnen in der Einrichtung alles vorbereitet, damit pünktlich zum 1. März die ersten Kinder in die Einrichtung kommen konnten. Dafür und für die gelungene Ausstattung gab es viel Lob seitens der Elternvertretung. Die Einrichtung ist für dreißig Kinder im Alter von ein bis drei Jahren ausgerichtet. Möglich wurde diese Nutzung, durch die Initiative des ehemaligen Mitarbeiters der evangelischen Kirchengemeinde St. Godehardi, Pastor a.D. Achim Schultz-Waßmuth, der vor drei Jahren dem Samtgemeindedirektor in einem Gespräch offenbarte, dass das Untergeschoss im Haus der Begegnung von der Kirchengemeinde nicht mehr bespielt werde und für eine gewerbliche Nutzung infrage käme. „Ich nehme das“, sei seine spontane Antwort darauf gewesen. „Da haben wir zugegriffen und schließlich einen Mietvertrag für die Räumlichkeiten geschlossen, bevor der Umbau für diese KiTa und die Gestaltung des Außengeländes mit Spielflächen und -geräten erfolgte“, so Schmidt. An die Erzieherinnen gewandt erklärte er, dass man froh und dankbar für diese Möglichkeit sei und dafür, „dass Sie bereit sind in unserer KiTa zu arbeiten. In der heutigen Zeit ist das gar nicht mehr so normal, wo so viel Kräfte in den Kindergärten fehlen.“
Auch Stefanie Gewecke, die Leiterin des Kindergartens, äußerte sich froh über die Gestaltung und das gute Miteinander mit der Kirche. „Es ist eine wundervolle, helle und sehr moderne Einrichtung geworden, die zum Wohlfühlen, Spielen, Lernen und Lachen einlädt. Es ist ein Ort entstanden, der den aktuellen bildungs- und bedürfnisorientierten Anforderungen entspricht. Ein Ort, in dem sich alle Anwesenden angenommen und sicher fühlen können.“
Schultz-Waßmuth Nachfolger von St. Godehardi, Pastor Sebastian Sievers, äußerte ebenfalls viel Lob über die gelungene Zusammenarbeit. „Mit dem, was wir hier getan haben – kommunale Nutzung in einem kirchlichen Gebäude – haben wir innerhalb der kirchlichen Verwaltung ziemliches Neuland betreten. Und Bad Nenndorf ist mit diesem Projekt ein Leuchtturm geworden.“