BUND für naturnahe Gestaltung | Schaumburger Wochenblatt

14.05.2024 16:57

BUND für naturnahe Gestaltung

Der Namensgeber des Sportplatzes: Turnvater Jahn. (Foto: tau)
Der Namensgeber des Sportplatzes: Turnvater Jahn. (Foto: tau)
Der Namensgeber des Sportplatzes: Turnvater Jahn. (Foto: tau)
Der Namensgeber des Sportplatzes: Turnvater Jahn. (Foto: tau)
Der Namensgeber des Sportplatzes: Turnvater Jahn. (Foto: tau)

Die Ortsgruppe des BUND setzt sich für den Erhalt des Grüngürtels entlang der Alten Südaue ein. Es ist das grüne Herzstück des Wunstorfer Stadtgebietes, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Gürtel umfasst den Bereich von der Streuobstwiese Mühlenkampstraße im Südwesten bis zur Südstraße im Nordosten. Das Ökosystem als Lebensgrundlage werde zunehmend bedroht. Um die Vielfalt zu schützen, müsse die Nutzung des Naturraums nachhaltiger gestaltet werden.

Neben der Landwirtschaft, dem Gewerbe und den Eigentümern von privaten Flächen seien vor allem die Kommunen in der Pflicht. ”Um die Klimaziele zu erreichen, muss dringend mehr als bisher getan werden”, so die Ortsgruppe. Sie fordert daher, dass sich die Stadt zu ihrem grünen Herzstück und dessen gesellschaftlichen Mehrwert bekennt. Der Grüngürtel entlang der Alten Südaue soll demnach naturnah gestaltet werden und als Naherholungsbereich für alle Bürger zur Verfügung stehen. Das heißt, dass die Fläche weder für private, noch kommerzielle Wohnzwecke oder andere ähnliche Nutzungen zur Verfügung steht.

Eine Gestaltung der Fläche dürfe nur unter Berücksichtigung der Biodiversitätsziele der Bundesregierung erfolgen und sollte vor allem die Renaturierung der Alten Südaue im Bereich des Jahnplatzes beinhalten. Die Ortsgruppe wünscht sich von der Stadt einen Masterplan. Idealerweise sollte einen Lebensraum für Flora und Fauna als auch ein Bereich für erholungssuchende Bürger und für sportliche Aktivitäten entstehen. Mit Blick auf häufigere Hitzewellen wird außerdem die Schaffung einer naturnahen Bademöglichkeit auf dem Gelände angeregt.

Zur Finanzierung dieser Maßnahmen bietet es sich aus Sicht der Ortsgruppe an, das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) der Bundesregierung zu nutzen.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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