Der Kinder- und Jugendbeauftragte des Gemeinderates Lindhorst André Burghard (FDP) hat mit eine Plakataktion gestartet, um für Respekt im Umgang miteinander und gerade auch für Mitarbeiter im öffentlichen Dienst zu werben.
Anstoß war die Schilderung von Kita-Leiterin Sabine Schröder-Stein in einer Gemeinderatssitzung, dass Ihre Mitarbeiterinnen häufig verbal angegriffen oder bedroht werden. Diese Ausführungen hat André Burghard (FDP) nun zum Anlass genommen, um mehr auf das Thema „Gewalt“ aufmerksam zu machen. Burghard ist selbst als pflegerische Bereichsleitung in einem Krankenhaus in Hannover tätig und weiß genau, wie sich Mitarbeiter nach solchen „Angriffen“ fühlen. „Die Gemeinde Lindhorst als Arbeitgeber und somit auch der Gemeinderat sind nach § 3 des Arbeitsschutzgesetzes verpflichtet Schutzmaßnahmen zu treffen, die die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Arbeit positiv beeinflussen“, betonte er. Mit ehrenamtlicher gestalterischer Unterstützung durch Marco Tenhagen wurde ein Plakat entwickelt, das ein eindeutiges Zeichen gegen Gewalt bereits an den Kitatüren signalisieren soll. Tenhagen ist Inhaber einer Werbeagentur. „Das Plakat soll vermehrtes Bewusstsein für das Thema schaffen und eine klare Positionierung der Gemeinde Lindhorst als Arbeitgeber signalisieren. Bei uns hat Gewalt, egal in welcher Form, keinen Platz und ist inakzeptabel vor den Augen der Kinder. Wir distanzieren uns von jeder Form von Gewalt, gehen jedem Verstoß nach und erstatten notfalls umgehend Strafanzeige. Wir stehen für einen fairen, respektvollen und vor Allem wertschätzenden Umgang miteinander und mit unseren zu betreuenden Kindern und deren Eltern und erwarten dieses ebenfalls“, führte Burghard weiter aus. Die Plakate wurden von Tenhagen und Burghard gemeinsam an Sabine Schröder-Stein übergeben. Schröder-Stein dankte für die Initiative. Betonte aber auch, dass eine Unterweisung/Schulung sämtlicher Mitarbeitenden der Kitas, in Form von präventiven Schulungen, notwendig seien. Die Beantragung hierzu werde derzeit verfasst. Burghard bekräftigte, dass noch weitere Schritte nötig seien.
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