In dem vorgelegtem Dokument ist das Projekt 2-016-V01 als ABS/NBS Hannover – Bielefeld weiterhin enthalten. „In der überarbeiten Fassung des BVWP ist jedoch nicht mehr explizit von einer 2-gleisigen NBS zwischen Letter und Lindhorst sowie einem dritten und vierten Gleis zwischen Lindhorst und Echtdorf und einer 2-gleisigen NBS zwischen Echtorf und Porta Westfalica die Rede. Im neuen Entwurf konnte nun entsprechend den Wünschen der heimischen Abgeordneten eine Erweiterung des Trassenkorridors eingearbeitet werden. Danach wird lediglich der Korridor Seelze – Porta Westfalica/ Bad Oeynhausen für den Bau zusätzlicher Gleise benannt, ohne dass deren konkrete Lage zum jetzigen frühen Planungsstand vorgegeben wird. Die Gewährleistung der für die Region wichtigen Fernverkehrsanbindung in Minden ist ebenso explizit aufgeführt wie die Engpassbeseitigung in den hoch belasteten Knoten Minden und Wunstorf. Um die für einen Deutschland-Takt erforderliche Fahrzeitverkürzung zu erreichen, soll die Streckengeschwindigkeit auf 230 Stundenkilometer von Seelze bis Porta Westfalica und danach bis Löhne auf 180 Stundenkilometer erhöht werden. Es ist erfreulich, dass unser Staatssekretär Enak Ferlemann die Argumente des Termins in Wunstorf mit nach Berlin genommen hat und eine offenere Formulierung vom Konkreten ins Abstrakte gelungen ist, die die Belange der Region berücksichtigt. Die jetzige Formulierung ermöglicht zum einen den offenen Bürgerdialog im Planungsverfahren und die Einbindung verschiedener Trassenverläufe zum anderen”, so Beermann. Der heimische Bundestagsabgeordnete gibt sich dennoch weiterhin kämpferisch: „Bis zum Beschluss der Ausbaugesetze haben wir jetzt die Zeit das Bundesverkehrsministerium davon zu überzeugen, welche Planungen zielführend sind und somit im Schaumburger Land Anklang finden könnten. Ich werde auch während der Ressortabstimmungen weiterhin mit allen von den Planungen betroffenen Abgeordneten in Berlin am Ball bleiben, um unserer Argumente zu positionieren. „Für mich gilt weiterhin, dass jeder Maßnahmenvorschlag die Belastung der Bevölkerung verringern und zusätzliche Zerschneidungswirkungen in der Landschaft vermeiden muss.” Beermann sieht beim Ausbau an der ein oder anderen Stelle erhebliche Schwierigkeiten. „Grade in der letzten Woche konnte ich mir in der 
Pickerecke in Seggebruch einen Eindruck davon machen, dass ein Ausbau um zwei Gleise in diesem Bereich so ohne Weiteres nicht möglich ist. Man müsste die dort stehenden Häuser vermutlich abreißen”, so Beermann. Der Abstand zwischen der bestehenden Trasse und den Häusern beträgt aktuell gerade einmal circa 14 Meter. Man möge mir erklären, wie dort gebaut werden soll. Dieses ist nur eines von unzähligen Beispielen, dass die Projektwirklichkeit stark trübt”, erklärt Beermann. Es gibt im Schaumburger Land also nicht nur Menschen, die sich gegen eine Neubautrasse aussprechen, sondern auch jene, die von einem Ausbau so stark betroffen sind, dass gegebenenfalls sogar die eigene Immobilie zur Disposition steht. „Es bleibt aber dabei: meine Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls von dieser Neubautrasse betroffen sind und ich, werden weiter dafür kämpfen, dass gute Alternativen für diesen Neubau gefunden werden. Gemeinsam, mit der Unterstützung und dem Druck aus den Reihen der Bürgerinnen und Bürger, sowie der Bürgerinitiativen und Kommunalpolitiker, werden wir den Schaumburger Interessen eine starke Stimme verleihen”, so Beermann. Foto: privat