„Wir Schaumburger mit unseren vier Mittelzentren und den selbstbewussten Samtgemeinden wollen kein Anhängsel werden, sondern uns selbst verwalten”, erteilte Karsten Becker den Fusionsplänen der Landesregierung eine klare Absage.
Die SPD Niedersachsen habe auch festgelegt, dass nach einer erfolgreichen Landtagswahl der Fläche eines Landkreises nicht mehr diese Bedeutung zukommt, wenn die Gelder vom Land im Rahmen des Kommunalen Finanzausgleichs verteilt werden. Zurzeit würde die Landesregierung Landkreise für ihre „Moorlandschaften” mit zusätzlichen Millionen belohnen, während der Landkreis Schaumburg mit seinem Kreisstraßennetz und den hohen Kosten für die Schülerbeförderung jedes Jahr zwei Millionen weniger erhalte als früher.
Es könne, so Becker, auch nicht länger hingenommen werden, dass jedes Jahr über 7 Prozent der Schülerinnen und Schüler die Schule ohne Abschluss verlassen - und das nach zehn Jahren. Anschließend beginne dann der „Reparaturbetrieb des Staates”. Die Förderung müsse früher ansetzen, mit einer frühkindlichen Bildung, um die Abstände bis zum Schulstart zu vermindern. Die Integrierten Gesamtschulen seien von der Landesregierung deutlich benachteiligt worden. „CDU und FDP haben versagt, kein Konzept und keine vorzeigbaren Ergebnisse und müssen abgewählt werden”, so Becker.
Für eine langjährige Treue zur SPD wurden Lenchen Kastning (50 Jahre), Hartmut Naue, Norbert Obertanner, Günter Mumme, Joachim Heinemann (alle 40 Jahre) und Hanno Sareyka (25 Jahre) von Karsten Becker geehrt. Foto: hb/m