„Mit deinem Optimismus hast du viele Leute im Verein begeistert”, meinte Brandt. Der VfL habe sich in dieser Zeit zum größten Fußballverein im Kreis entwickelt, tolle Strukturen geschaffen, drei Trainingsplätze und einen Kunstrasen zur Verfügung und eine in der Oberliga spielende 1. Mannschaft - „ein Verein, bescheiden, solide und nachhaltig aufgestellt”. Werner Heinke sei ein „engagierter Kämpfer für Jugendarbeit im Verein” gewesen, habe den Spielern auch Sozialverhalten vermittelt. „Hier opfert niemand seine Zeit, wir investieren unsere Zeit”, habe Heinke immer gesagt.
Der Präsident verlieh Werner Heinke die Ehrenmitgliedschaft im VfL Bückeburg.
Der VfL feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. 38 Jahre davon, seit dem 24. Mai 1974, ist Heinke Jugendleiter gewesen. Dr. Uwe Völkening erinnerte daran, dass es in dieser Zeit gelungen sei, „aus dem Tal der Kreisklassen” kommend, kontinuierlich Aufstiege der A-, B- und C-Junioren zu feiern und die Herren mit 90 Prozent Jugendspielern bis in die Oberliga zu bringen. „Kontinuität, Ruhe und Gelassenheit sind Werners Modell gewesen”, so Völkening. Er überreichte Heinke ein VfL-Trikot mit der Nummer 38 sowie Blumen und ein Insektenhotel an Ehefrau Marianne.
Geschenke gab es auch vom stellvertretenden Jugendleiter Wolfgang Keusch. Neben einer Fotocollage mit den Spielern der letzten Jahre gab es für den HSV-Fan („von Kindes Beinen an”) Werner Heinke eine Danksagung von Uwe Seeler auf einer Urkunde des HSV.
„Der Sport tut Schaumburg gut, Werner Heinke hat dem VfL Bückeburg gut getan, er hat die Menschen hier bewegt”, sagte KSB-Vorsitzender Dieter Fischer. „Mit Geld ist das nicht bezahlbar, was du geleistet hast”, sagte Fischer und überreichte Heinke die Goldene Ehrennadel des LSB sowie eine vom Vorsitzenden Professor Dr. Umbach unterschriebene Urkunde.
„Fritzchen fehlt heute, wie auch manchmal beim Training”, bedauerte Heinke die Abwesenheit von VfL-Ikone Fritz Kemker. Heinke dankte der Stadt Bückeburg für die Sportanlagen. „Wir trainieren auf Plätzen, wo andere nicht drauf spielen.” Der VfL habe Mannschaften zusammengefügt, nicht zusammengekauft. „Die Ehrennadel müsse ich mit vielen teilen”, so Heinke. „Jetzt ist es schon fast 40 Jahre her, dass Werner vier Gegenspieler ausgedribbelt, mich übersehen und den Ball neben das Tor geschossen hat”, war Ete Kleiber beim gemeinsamen Bier ein wenig nachtragend. Foto: hb/m